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DEVISEN/Euro leichter – Yen etwas erholt

NEW YORK (awp international) – Der Euro hat sich am Dienstag im New Yorker Handel nach einem zwischenzeitlichen Rutsch gegenüber dem US-Dollar wieder stabilisiert. Nachdem die Gemeinschaftswährung am Mittag zunächst mit 1,4249 Dollar den höchsten Stand seit November des Vorjahres erklommen hatte, ging es in der Folge zeitweise bis auf 1,4179 Dollar nach unten. Zuletzt kostete der Euro wieder 1,4203 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,4211 (Montag: 1,4194) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7037 (0,7045) Euro.
Marktteilnehmer sprachen von einer Gegenreaktion auf den Anstieg auf das Fünf-Monats-Hoch. Die Aussichten auf eine Leitzinserhöhung durch die Europäische Zentralbank im kommenden Monat liessen jedoch keine nachhaltige Schwäche erwarten, hiess es.
Der zuletzt besonders im Fokus stehende Yen konnte sich gegenüber Dollar und Euro leicht erholen. Japans Finanzminister Yoshihiko Noda betonte am Dienstag jedoch, dass die Regierung notfalls erneut am Devisenmarkt einschreiten will. Er kündigte auch an, dass die G7-Staaten – wenn nötig – auch wieder gemeinsam gegen einen starken Yen vorgehen werden. Noda machte keine Angaben darüber, ab welchem Kursniveau die G7-Staaten wieder eingreifen wollen.
Die sieben führenden Industrienationen waren in der vergangenen Woche erstmals seit zehn Jahren gemeinsam gegen Kursexzesse am Devisenmarkt vorgegangen, nachdem der Yen am Donnerstag im Vergleich zur US-Währung auf einen Rekordstand gestiegen war./ag/ksb

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