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DEVISEN/Euro sinkt unter 1,50 US-Dollar

FRANKFURT (awp international) – Der Euro ist zu Wochenbeginn unter Druck geraten und unter die Marke von 1,50 US-Dollar gesunken. Die Gemeinschaftswährung kostete am Montag im Nachmittagshandel 1,4950 Dollar. In der Nacht zum Montag war sie zeitweise auf 1,5061 Dollar gestiegen und hatte damit das Jahreshoch vom Freitag geringfügig übertroffen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag noch auf 1,5019 (Freitag: 1,5020) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6658 (0,6658) Euro.
“Nach einem überwiegend sehr ruhigen Handel ist der Euro am späten Nachmittag etwas unter Druck geraten”, sagte Devisenexperte Marc Burgheim von der BayernLB. Höchstwahrscheinlich seien hierfür die Aktienmärkte verantwortlich gewesen, die am Nachmittag deutlich ins Minus gedreht waren. “Ob der Aktienmarkt auf den Devisenmarkt ausgestrahlt hat oder umgekehrt, ist aus meiner Sicht aber nicht ganz klar”, sagte Burgheim.
In der laufenden Woche dürften vor allem neue Konjunkturdaten aus den USA von Interesse sein. “Besonderes Augenmerk sollte auf die Zahlen zum amerikanischen Wachstum im dritten Quartal gelegt werden”, sagte Burgheim. Die am Donnerstag anstehenden Daten werden vor allem deshalb mit Spannung erwartet, weil Experten erstmals seit vielen Quartalen mit einem positiven Quartalswachstum rechnen. “Sollten die Zahlen aber enttäuschen, könnte dies den Dollar unter Druck setzen und damit den Euro aus seiner Handelsspanne ausbrechen lassen.”
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,91940 (0,91720) britische Pfund , 138,09 (137,97) japanische Yen und 1,5131 (1,5132) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.054,00 (1.061,75) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 22.675 (22.775) Euro./bf/jha/he

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