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Echo der Zeit

Geheime US-Militärdokumente zu Afghanistan veröffentlicht

Das Internet-Portal Wikileaks hat drei renommierten Redaktionen über 90’000 brisante US-Militärdokumente übergeben und nun auch selber im Internet veröffentlicht.Die Dokumente enthalten nach bisherigen Einschätzungen zwar kaum grundsätzlich Neues, sie werfen aber ein noch düstereres Licht auf den Krieg in Afghanistan, als die Regierungen dies tun.

Afghanistan-Militärdokumente: Begehrtes Material für die Medien

Wikileaks sammelt geheime offizielle Dokumente aus anonymen Quellen, um Missstände öffentlich zu machen. Den Redaktionen von «Siegel», «Guardian» und «New York Times» hat Wikileaks das brisante Material schliesslich zugesielt. Wie lief diese Zusammenarbeit ab, welche Überlegungen sielten dabei eine Rolle, und wer ist Julian Assange, der 39-jährige Australier, der Wikileaks mitbegründet hat? Ein Gesräch mit Siegel-Redaktor Marcel Rosenbach.

EU beschliesst härtere Sanktionen gegen Iran

Nach den USA und Russland entscheiden sich auch die Aussenminister der EU für einen schärferen Kurs gegen Iran. Es sind die umfassendsten Sanktionen, welche die EU je gegen ein Land verhängt hat. Überdies sollen sie sofort in Kraft treten sollen. Das iranische Regime dürfte sich dadurch allerdings kaum von seinem Atomrogramm abbringen lassen. Aber: Die Schritt für Schritt verschärften bilateralen und Uno-Sanktionen haben Auswirkungen auf die Wirtschaft des Iran. Das zeigt sich besonders deutlich in Dubai.

35 Jahre Haft für Folterer der Roten Khmer

Mehr als 30 Jahre nach dem Ende der Greueltaten der Roten Khmer in Kambodscha ist Folterchef Kaing Guek Eav «Duch» als erste Schlüsselfigur zur Rechenschaft gezogen worden. Das Völkermordtribunal verurteilte den 67-jährigen zu 35 Jahren Haft. Welches Signal geht von diesem Urteil aus, welche Bedeutung hat es für die Versöhnung der Bevölkerung und für die Aufarbeitung der schrecklichen Ereignisse?brbrEin Gesräch mit Dr. Andreas Selmeci, der das Friedensrogramm «Versöhnung und Gerechtigkeit im Umfeld des Khmers-Rouges-Tribunals» koordiniert .

Doch noch ein EWR?

Am 6. Dezember 1992 haben die Schweizerinnen und Schweizer mit einer knaen Mehrheit den Beitritt zum EWR, zum Euroäischen Wirtschaftsraum abgelehnt. Seither regelt die Schweiz ihr Verhältnis zur EU in bilateralen Verträgen. Aber auf einmal wird wieder ernsthaft über den EWR diskutiert. Mittlerweile wurden einige der Hindernisse, die 1992 zum «Nein» beigetragen haben, aus dem Wege geräumt. Andere blieben aber.

Kampf dem Kontinent aus Plastik

In Sydney ist nach viermonatiger Reise das Segelschiff «Plastiki» in den Hafen eingefahren. Die «Plastiki» ist kein Boot wie jedes andere. 12’500 gebrauchte Pet-Flaschen hielten sie über Wasser auf ihrer langen, gefährlichen Überfahrt von San Francisco über den Pazifik. Mit dieser Yacht will ein Multimillionär die Welt vor einer monumentalen Gefahr warnen, die buchstäblich auf den Weltmeeren schwimmt. Gigantische Mengen von Plastikmüll, die nicht nur die Meerestiere bedrohen.

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