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ECONOMICS/CH: BIP im Schlussquartal gewachsen – 2009 jedoch um 1,5% geschrumpft

Bern (awp/sda) – Die Schweizer Wirtschaft hat ihre Leistung im vierten Quartal 2009 weiter gesteigert. Im Vergleich zum Vorquartal wuchs das Bruttoinlandprodukt (BIP) um 0,7 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) am Dienstag mitteilte.
Im dritten Quartal war das BIP um 0,5 Prozent gestiegen – nach vier Quartalen in Folge mit negativen Werten. Im Vergleich zur Vorjahresperiode nahm das BIP von Oktober bis Dezember um 0,6 Prozent zu.
Für das gesamte Jahr 2009 errechnete das SECO einen Rückgang des realen Bruttoinlandprodukts von 1,5 Prozent. Zu laufenden Preisen sank das BIP um 1,2 Prozent.
Positive Wachstumsimpulse gingen im vierten Quartal vom Aussenhandel aus: Die Warenexporte wuchsen gegenüber dem Vorquartal um 3,2 Prozent – es ist das zweite Quartal in Folge mit einem Anstieg. Gefragt waren namentlich Chemikalien und verwandte Erzeugnisse sowie Präzisionsinstrumente, Uhren und Schmuck.
Die von der Rezession besonders getroffenen Bereiche wie Metalle, Maschinen, Apparate und Elektronik stagnierten indes auch im vierten Quartal. Die Warenimporte gingen leicht um 0,2 Prozent zurück.
Die Anlageinvestitionen nahmen um 1,4 Prozent zu. Das ist vor allem den Ausrüstungsinvestitionen zu verdanken, die um 3,9 Prozent zulegten. Die Bauinvestitionen nahmen dagegen um 1,5 Prozent ab.
Trotz anhaltend düsterer Aussichten auf dem Arbeitsmarkt nahm auch der Privatkonsum erneut zu und lag um 0,4 Prozent über dem Wert des Vorquartals. Bedeutende Wachstumsbeiträge lieferten das Gesundheitswesen sowie die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie. Der Konsum des Staats legte sogar um 1,7 Prozent zu.
rt

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