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ECONOMICS/DE: Preisauftrieb bei Importgütern schwächt sich deutlich ab

WIESBADEN (awp international) – In Deutschland hat sich der Preisauftrieb von der Einfuhrseite im April deutlich abgeschwächt. Die Preise für Importgüter seien im Jahresvergleich um 9,4 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit. Dies ist der niedrigste Preisanstieg seit Oktober 2010. Im März dieses Jahres hatte die Rate noch spürbar höher bei 11,3 Prozent gelegen. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Einfuhrpreise im April leicht um 0,3 Prozent, nach einem Zuwachs von 1,1 Prozent im Vormonat.
Erneut waren vor allem die Energiepreise für die immer noch hohe Jahresrate verantwortlich. So legten die Importpreise im Energiebereich zum Vorjahr um 31,2 Prozent zu, wenngleich auch diese Rate etwas rückläufig war. Ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse wären die Einfuhrpreise zum Vorjahr um lediglich 6,2 Prozent gestiegen, zum Vormonat wären sie sogar konstant geblieben.
Auch bei den Exportgütern nahm der Preisauftrieb im April ab. Hier stiegen die Preise zum Vorjahresmonat um 4,2 Prozent, nach 4,9 Prozent im Vormonat. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Ausfuhrpreise im April um 0,3 Prozent./bgf/tw

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