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Edipresse/Redaktion von “Le Matin” legt Arbeitspause ein

Lausanne (awp/sda) – Die Journalistinnen und Journalisten von “Le Matin” haben am Dienstag für eine Stunde ihre Arbeit niedergelegt. Damit bekundeten sie ihre Solidarität mit den Fotografen, die von den Abbaumassnahmen bei Edipresse stark betroffen sind. Rund 70 Personen hatten sich dazu in Lausanne versammelt.
Die Redaktorinnen und Redaktoren der Westschweizer Tageszeitung “Le Matin” trugen Plakate mit sich, auf denen Parolen standen wie “Stop den Entlassungen” oder “Was zuviel ist, ist zuviel”. Insgesamt hatten sich knapp 70 Personen zwischen 15 und 16 Uhr beim Bahnhof Lausanne eingefunden.
Nach einer Woche Diskussionen mit der Edipresse-Direktion “sind wir auf die Strasse gegangen, um uns Gehör zu verschaffen”, sagte Ludovic Rocchi, Journalist bei “Le Matin”. Die Fotografen sind von den Abbaumassnahmen durch Edipresse sehr stark betroffen. Ihr Bestand soll um etwa einen Drittel reduziert werden.
Auch für die Druckerei und die technischen Dienste wurde noch keine Einigung erzielt. Daher sind am Mittwoch zwei weitere Protestaktionen geplant – eine vor dem Edipresse-Gebäude in Lausanne und eine vor der Druckerei in Bussigny VD.
Die Aktionen sollen helfen, “die nötige Aufmerksamkeit” der Direktion zu erhalten, liess die Gewerkschaft Comedia per Medienmitteilung verlauten. Bis anhin hatten lediglich die Journalisten einem Sozialplan zugestimmt.
Am 9. Oktober hatte das Westschweizer Medienunternehmen Edipresse angekündigt, 100 Vollzeitstellen zu streichen.
cf

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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