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EZB-Mersch: Zu starke Inflation kann Zweitrundeneffekte auslösen

FRANKFURT (awp international) – Das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Yves Mersch, hat vor den Gefahren einer zu starken Inflation gewarnt. Ein anhaltender Preisdruck würde zu sogenannten Zweitrundeneffekten führen, sagte Mersch am Mittwoch in einer Rede in Frankfurt. Von Zweitrundeneffekten spricht man, wenn die anziehende Inflation eine Preisspirale und steigende Löhne zur Folge hat.
Ausserdem könnten extrem niedrige Leitzinsen zu Verzerrungen an den Finanzmärkten führen, sagte Mersch weiter. Das könnte einen “sehr negativen Einfluss” zur Folge haben. Die EZB hatte den Leitzins in der vergangenen Woche erstmals seit der Wirtschafts- und Finanzkrise angehoben, um 0,25 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent./RX/jkr/bgf

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