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Fresenius-Chef sieht grosse Wachstumschancen in Schwellenländern – Ausblick

FRANKFURT (awp international) – Der Bad Homburger Medizinkonzern Fresenius peilt 2011 ein weiteres Rekordjahr an und erwartet auch in danach einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg. Stärker als in den etablierten Märkten wie Europa oder Nordamerika will Fresenius in den Schwellenländern wachsen. “Unser Ziel ist es, den Umsatz um über eine Milliarde Euro auf dann mehr als drei Milliarden Euro im Jahr 2013 zu steigern”, sagte Konzernchef Ulf M. Schneider am Freitag auf dem Aktionärstreffen des Dax-Konzerns in Frankfurt.
Für 2011 bekräftigte Schneider den jüngst angehobenen Konzernausblick: Der Erlös der Fresenius SE & Co KGaA soll währungsbereinigt um 7 bis 8 Prozent und das um Sonder- und Währungseffekte bereinigte Konzernergebnis um 12 bis 16 Prozent steigen. “Wir hatten einen ausgezeichneten Start in das Jahr 2011 und steuern auf ein weiteres Rekordjahr zu.” Alle Geschäftsbereichen seien auf dem besten Weg, ihre Ziele für das Jahr 2011 zu erreichen. Schneider bestätigte zudem die mittelfristigen Ziele: 2014 soll das Konzernergebnis mehr als eine Milliarde Euro betragen.
Nach der Milliardenübernahme des US-Generikaherstellers APP Pharmaceuticals will Fresenius weiter zukaufen: Das organische Wachstum im Konzern soll auch künftig durch kleine und mittelgrosse Akquisitionen ergänzt werden, erklärte Schneider. Bei den Privatisierungen von Krankenhäusern in Deutschland erwartet der Manager eine Belebung. Fresenius gehört mit seinem drittgrössten Geschäftsbereich Helios neben dem im MDax notierten Konkurrenten Rhön-Klinikum und Asklepios zu den drei grossen privaten Krankenhausbetreibern in Deutschland./ep/tw

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