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Gespräche über Ostsee-Pipeline mit Polen

LUBMIN (awp international) – Das Bau- und Betreiberkonsortium der Ostsee-Pipeline, Nord Stream, will Bedenken der polnischen Hafengesellschaft zu der Erdgasleitung ausräumen. Die Gasleitung kreuzt die Hafenzufahrt von Swinemünde (Swinoujscie). Die polnische Hafengesellschaft befürchtet, dass Schiffe mit einem Tiefgang von 15 Metern den Hafen wegen der Pipeline künftig nicht anfahren können. Das sei aber wichtig, da in dem Hafen der Bau eines Flüssiggas-Terminals geplant sei. Wie Nord Stream am Freitag mitteilte, ist mit der polnischen Hafengesellschaft eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen worden.
Ziel der Arbeitsgruppe sei es, im Vorfeld des Hafenausbaus die Rahmenbedingungen und Abläufe für eine tiefere Verlegung der Nord-Stream-Pipeline zu bestimmen. Die Arbeitsgruppe soll Anfang Februar ihre Arbeit aufnehmen. Bisher können Schiffe mit einem Tiefgang von 13,5 Metern den Hafen Swinemünde ansteuern.
Im Herbst soll das erste Erdgas durch die Ostsee-Pipeline von Russland nach Lubmin bei Greifswald fliessen. Von dort wird es über zwei Leitungen nach Süden und Westen weitertransportiert./mrt/DP/tw

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