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GF H1: Reingewinn 41 Mio CHF (AWP-Kons: 17 Mio) – H2 ähnl. Ergebnis wie H1 erw.

Schaffhausen (awp) – Die Georg Fischer AG (GF) hat im ersten Halbjahr 2010 den Umsatz um 17% auf 1’691 (VJ 1’448) Mio CHF gesteigert. Bereinigt um Währungseffekte und Veränderungen im Konsolidierungskreis liegt das Umsatzplus bei 23%, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Der Auftragseingang erhöhte sich um 35% auf 1844 (1’365) Mio CHF.
Auf Stufe Gewinn ist dem Unternehmen nach dem negativen Vorjahr die Rückkehr in die schwarzen Zahlen gelungen. Der EBIT erreichte 73 (-122) Mio CHF, was einer EBIT-Marge von 4,3% entspricht. Der EBIT wurde durch die Aufwertung des Schweizer Frankens mit 13 Mio CHF belastet, dafür ergaben sich keine Sonderbelastungen mehr für Restrukturierungsmassnahmen.
Der Reingewinn erreichte 41 Mio CHF, nach einem Verlust von 139 Mio CHF in der Vergleichsperiode.
Mit dem ausgewiesenen Zahlenset hat GF die Prognosen der Analysten übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 1’593 Mio, für den EBIT bei 39 Mio und für den Reingewinn bei 17 Mio CHF.
Für das zweite Semester 2010 rechnet GF mit einem ähnlichen Resultat wie im ersten Halbjahr, davon ausgehend, dass die Nachfrageerholung anhält und sich die Wechselkurse stabilisieren. Den Marktausblick insgesamt bezeichnet das Unternehmen als “positiv, wenngleich differenziert für die einzelnen Regionen”. In Asien sei die Nachfrage hoch, und positiv entwickle sich auch der amerikanische Kontinent. Dies gelte auch für den europäische Industrieproduktion, vor allem für die exportorientierten Branchen, darunter die Automobilindustrie. Die Erholung in den binnenmarktorientierten Branchen dürfte dagegen weniger deutlich ausfallen.
Bei der Bilanzpräsentation im März hiess es bisher lediglich, dass für das Gesamtjahr ein positives Konzernergebnis zu erwarten sei, so denn die Belebung an den Märkten nachhaltig sei. Zur Umsatzentwicklung gab es noch keine konkreten Aussagen.
Die Ziele bis 2012 wurden dieses Jahr schon mehrmals bestätigt. Demnach soll bis dann eine EBIT-Marge von 8% – wozu ein Umsatz von 4 Mrd CHF benötigt wird – erreicht und die Nettoverschuldung auf unter 400 Mio CHF gesenkt werden. Die Kapitalrendite soll gleichzeitig auf 15% steigen.
cf/uh

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