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Hermann Fuhrer, Rentner und Hobby-Imker: "Wenn ich meine Bienen besuche, schaue ich zuerst, ob sie fliegen und alles in Ordnung ist. Am liebsten mögen sie feuchte und dunstige Luft wie in einer Waschküche; dann arbeiten sie fleissig und bringen schwer beladen Honig aus dem Wald; wir Imker sagen dann 'es hungget'."
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"Zum Schutz vor Bienenstichen trage ich billige Küchenhandschuhe. Zigarrenrauch treibt die Tiere in die Flucht, so kann ich ruhig arbeiten. Einen Schleier trage ich nicht, ich bin schon lange immun gegen das Gift."
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"Ich besitze neun Völker. In einem Volk leben ca 50-60'000 Bienen. Sie kommen ursprünglich aus Jugoslawien und gehören zur Rasse der Carnica; meine Bienen sind gutmütig und 'human'."
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"Mit der Zange nehme ich Wabe um Wabe raus und streife mit dem Besen die Bienen ab; kaum bin ich auf der Vorderseite fertig, muss ich hinten schon wieder anfangen. So geht das hin und her, es gibt viel zu tun."
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"Ich nehme die Waben in einer Transportkiste nach Hause in meinen Estrich."
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"Sorgfältig öffne ich die mit Wachs verschlossenen Zellen, sonst fliesst der Honig nicht heraus beim Schleudern. Eigentlich 'stehle' ich den Bienen den Vorrat für den Winter; als Ersatz kriegen sie von mir Zuckerwasser. Damit machen sie minderwertigeren Honig für den Eigenbedarf."
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"Sechs Waben finden Platz in meiner alten Schleudermaschine ohne Motor. Bei mir geht noch alles von Hand."
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"Beim Schleudern höre ich, wie der Honig an die Wand tropft. Es tönt, als würde es regnen."
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"Waldhonig ist dunkel und zähflüssig, sein Geschmack mild und aromatisch."
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""Dieses Jahr habe ich 160 kg Waldhonig geerntet, es war ein sehr gutes Jahr. Auf ein Gutes folgt meist ein Schlechtes, es kann also sein, dass es nächstes Jahr gar nichts gibt. Die Honigproduktion kann man nicht manipulieren, man muss der Natur freien Lauf lassen."
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Besuch bei einem Hobby-Imker.
Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht
18. April 2009 - 22:45
Bild und Text: Christoph Balsiger, swissinfo
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