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IWF/USA geben sich bei Chefsuche zurückhaltend

WASHINGTON (awp international) – Nach der Bewerbung der französischen Finanzministerin Christine Lagarde um den Chefposten beim Internationalen Währungsfonds (IWF) haben sich die USA abwartend gezeigt. Lagarde sei als Kandidatin ebenso talentiert wie der mexikanische Zentralbankchef Agustín Carstens, sagte US-Finanzminister Timothy Geithner am Mittwoch bei einer Podiumsdiskussion des Internetmagazins Politico in Washington.
Legarde sei “eine aussergewöhnlich fähige Person, ein exzellenter Mix aus finanzökonomischem Wissen, Talent und der Art politischer Fähigkeiten, die man benötigt, um in diesem Umfeld zu navigieren”, sagte Geithner und ergänzte, dass Gleiches für Carstens gelte. Offen liess er, ob die USA die Meinung aufstrebender Industrienationen teilen, dass der Posten des IWF-Chefs nicht mehr automatisch von einem Europäer besetzt werden sollte.
Zudem machte Geithner klar, dass die USA als grösster Anteilseigner in der Institution eine “bedeutende” Rolle bei der Wahl eines Nachfolgers des zurückgetretenen Dominique Strauss-Kahn hätten./mcm/DP/he

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