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Julius Bär 4Mte: Anhaltend positiver Neugeldzufluss; AuM bei 175 Mrd CHF (AF)

(Meldung umgeschrieben und um weitere Details ergänzt)
Zürich (awp) – Die Julius Bär Gruppe AG hat in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres einen “anhaltend positiven” Nettoneugeldzufluss verzeichnet. Gleichzeitig stiegen die verwalteten Vermögen per Ende April auf 175 Mrd CHF, was einem Anstieg gegenüber Ende 2009 von 14% entspricht, wie die Privatbank am Dienstag in ihrem Interim Management Statement mitteilte.
Werden die von der ING Bank (Schweiz) übernommenen Vermögen auf pro forma Basis per Ende 2009 berücksichtigt, stieg die Vermögensbasis um 5%. Einen positiven Einfluss auf die Assets under Management (AuM) hatte zudem die Marktentwicklung. Wenig Einfluss auf die Vermögensbasis hatten gemäss Angaben von Bär die Währungseffekte: Der Anstieg des US-Dollars habe die Auswirkungen der Euroschwäche ausgeglichen. Die gesamthaft betreuten Kundenvermögen werden mit 266 Mrd CHF angegeben.
Von einem positiven Trend in den ersten vier Monaten spricht die Bank im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2009 bei der Nettoneugeldentwicklung. Dennoch liege das Nettoneugeld auf Jahresbasis noch immer “etwas unter dem mittelfristigen Zielbereich” der Gruppe von 4 bis 6%, so Bär in seiner Mitteilung. Beeinträchtigt wurde der Geldzufluss von dem sich verändernden regulatorischen Umfeld in den europäischen Kernmärkten sowie dem Rückzug aus dem US-Kundengeschäft.
Mit Blick auf das Gesamtjahr zeigt sich die Privatbank jedoch zuversichtlich, ein Neugeldwachstum im Rahmen des Zielbandes zu erreichen. So sei die Kundenpipeline insbesondere in den Wachstumsmärkten vielversprechend, begründet das Institut seinen Optimismus.
Die Bruttomarge hat sich im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2009 laut Bär verbessert. Gleichzeitig schreibt die Bank von einer “leichten” Belebung der Kundenaktivitäten. Die Verengung der Zinsspanne habe sich gleichzeitig nur begrenzt ausgewirkt, heisst es.
Hingegen liegt die Cost/Income-Ratio aufgrund von Investitionen im Vergleich zu 2009 etwas höher, so die Bankengruppe. Nicht darin enthalten sind die Restrukturierungs- und Integrationskosten für die Übernahme der ING Bank (Schweiz). Diese sollte per Ende Mai 2010 abgeschlossen werden.
Die Biz Tier 1 Quote wird mit “ungefähr” 21% angegeben. Damit verfügt die Gruppe im eigenen Urteil über eine “solide Kapitalbasis”.
pf/gab

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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