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LI/Fürstentum sieht sich weiter im EWR

Vaduz/Brüssel (awp/sda) – Das Fürstentum Liechtenstein sieht seine Zukunft im EWR, dem es seit 1995 angehört. Auch ein Beitritt Islands zur EU stelle die EWR-Zusammenarbeit nicht in Frage, teilte die Liechtensteiner Botschaft in Brüssel am Dienstag mit.
Aufgeworfen wurde die EWR-Frage an einem Treffen zwischen der Liechtensteiner Aussenministerin Aurelia Frick mit der EU-Aussenkommissarin Benita Ferrero-Waldner in Brüssel. Der EWR werde weiter als stabile Basis für die Beteiligung Liechtensteins am Binnenmarkt angesehen, schreibt die Botschaft.
Zum EWR gehört neben Liechtenstein und Island nur noch Norwegen. Beim Gespräch zwischen Frick und Ferrero-Waldner im Anschluss an die Sitzung des EWR-Rates wurden auch die generellen Beziehungen Liechtensteins zur EU erörtert. Regierungsrätin Frick erklärte, sie hoffe auf eine baldige Mitgliedschaft des Fürstentums zum Schengen-Raum.
Der Schengen-Beitritt Liechtensteins war ursprünglich auf November dieses Jahres geplant. Er verzögert sich jedoch, weil sich Schweden querstellt. Schweden verknüpft sei Ja mit dem Abschluss eines Steuerabkommens mit dem Fürstentum.
ch

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