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Loewe korrigiert Erwartungen deutlich nach unten

KRONACH (awp international) – Der Fernsehgerätehersteller Loewe hat seine Prognose für das laufende Jahr deutlich nach unten korrigiert. Statt 375 Millionen Euro erwartet das Unternehmen nun nur noch einen Umsatz von 350 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern soll statt der angestrebten 28,5 Millionen nur noch rund 12 Millionen Euro betragen. Als Gründe für die Korrektur nannte Loewe am Dienstag in Kronach die anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen in Teilen Europas und Verzögerungen bei der Einführung einer neuen Audio-Video-Anlage.
Der Konzernumsatz lag in den ersten neun Monaten nach vorläufigen Zahlen mit 220,4 Millionen Euro um 15 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug lediglich 4,6 Millionen Euro nach 20,5 Millionen im Vorjahr. Probleme bereitet vor allem das Auslandsgeschäft. Während der Inlandsumsatz im dritten Quartal um sieben Prozent auf 50,4 Millionen Euro gesteigert werden konnte, ging der Export um 18 Prozent auf 26,2 Millionen Euro zurück. Die endgültigen Zahlen für das dritte Quartal will die Loewe AG am 4. November bekanntgeben.
Der ursprünglich für das dritte und vierte Quartal 2009 geplante Produktionsstart für die neue kombinierte Audio-Videoanlage “Media- Center” musste auf das zweite Quartal 2009 verschoben werden. Ursache seien deutliche Verzögerungen bei der Fertigstellung von Komponenten; externe Kooperationspartner hätten vereinbarte Termine nicht eingehalten. Trotz der schwierigen Lage auf einigen internationalen Märkten, vor allem in Spanien, will Loewe konsequent an seiner Premium-Strategie festhalten und seine Produkte nicht verbilligen./mp/DP/wiz

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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