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MORNING BRIEFING – International

FRANKFURT (awp international)
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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: – LEICHTER ERWARTET – Bei schwächeren Vorgaben dürfte der deutsche Aktienmarkt leichter in die verkürzte Handelswoche nach Ostern starten. IG Markets taxierte den Dax am Morgen um 0,10 Prozent tiefer bei 7.288 Punkten, nachdem eine Kursrally den Leitindex in der Vorwoche auf den höchsten Stand seit Anfang März getrieben hatte. Kursverluste an den Überseebörsen könnten nun zu leichten Gewinnmitnahmen führen. Für neue Impulse dürfte am Nachmittag das US-Verbrauchervertrauen sorgen.
USA: – DOW MODERAT IM MINUS – Die wichtigsten US-Aktienindizes haben nach dem verlängerten Osterwochenende am Montag wenig verändert geschlossen. Händler sprachen von einem eher nachrichtenarmen Start in die neue Handelswoche. Der Dow Jones Industrial fiel um 0,21 Prozent auf 12.479,88 Punkte. Für den marktbreiten S&P-500-Index ging es um 0,16 Prozent auf 1.335,25 Punkte nach unten. An der Technologiebörse Nasdaq indes stieg der umfassende Composite Index um 0,20 Prozent auf 2.825,88 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,27 Prozent auf 2.383,72 Punkte.
JAPAN: – DEUTLICHES MINUS – Der japanische Nikkei-225-Index hat am Dienstag deutliche Verluste hinnehmen müssen. Etwa eine Dreiviertelstunde vor Handelsschluss lag er mit 1,14 Prozent im Minus bei 9.561,93 Punkte. Börsianer betonten, dass Exportwerte vor allem von einem starken Yen belastet wurden. Zudem hielten sich Anleger angesichts wichtiger anstehender Quartalszahlen zurück.
DAX7.295,49+0,64%
XDAX7.313,05+0,65%
EuroSTOXX 502.936,30+0,51%
Stoxx502.626,72+0,51%
DJIA12.479,88-0,21%
S&P 5001.335,25-0,16%
NASDAQ 1002.383,72+0,27%
Nikkei9.561,93-1,14%
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN: – FREUNDLICH ERWARTET – Am deutschen Rentenmarkt rechnen Experten am Dienstag mit einer freundlichen Tendenz. Vor allem anhaltende Diskussionen um die europäische Schuldenkrise dürften die deutschen Staatspapiere stützen, heisst es in einer Tagesvorschau der HSH Nordbank. Zudem verweist die Landesbank auf schwache asiatische Aktienmärkte als Unterstützungsgrund. Den richtungsweisenden Euro-Bund-Future sehen die HSH-Experten zwischen 121,65 und 123,00 Punkten.
Bund-Future122,26+0,31%
T-Note-Future120,41+0,06%
T-Bond-Future121,69+0,15%
DEVISEN: – GIBT NACH – Der Euro hat am Montag im asiatischen Handel etwas nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,4538 US-Dollar. Marktteilnehmer verwiesen auf Aussagen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet, wonach ein starker Dollar im Interesse der USA sei. Die Aussagen zeugten von einer gewissen Frustration darüber, dass der Dollar nach wie vor vergleichsweise schwach sei und die US-Notenbank Fed keine Anstalten mache, ihre Geldpolitik zu ändern.
(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD1,4538-0,29%
USD/Yen 81,70-0,16%
Euro/Yen118,78-0,43%
ROHÖL – TENDENZ –
Die Ölpreise haben am Dienstag nachgegeben. Händler führten dies auf mehrere Faktoren zurück. Zum einen hielten sich die Anleger vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch mit Engagements zurück. Zum anderen wurde am Markt auf den etwas festeren US-Dollar als Belastungsgrund verwiesen. Eine festere US-Währung belastet für gewöhnlich die Nachfrage aus Ländern ausserhalb des Dollar-Raums.
WTI (NYMEX) 111,31 -0,97 USD (7:15 Uhr)
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PRESSESCHAU
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– Immobilien-Firma Annington will erst umschulden und dann aufs Parkett (Gespräch); HB, S. 36
– BDI-Präsident Hans-Peter Keitel warnt vor den Folgen eines überstürzten Ausstiegs aus der Kernenergie (Gastbeitrag); HB, S. 56
– Bahn droht mit weniger ICE-Bahnhöfen (Gespräch); FTD, S. 1 und 5
– Unitymedia startet Offensive gegen Telekom und Vodafone (Gespräch); FTD, S. 3
– Unternehmensberatung Boston Consulting bereitet Gründung eines Büros in Südafrika vor; FTD, S. 4
– Telekom auf Kundenfang bei Rahmenverträgen mit Wohnungsgesellschaften (Gespräch); FTD, S. 7
– Ukraine will Atomenergie ausbauen (Gespräch); FTD, S. 9
– Die vor der Aufspaltung stehende WestLB verliert eine Reihe von Führungskräften; FTD, S. 15
– Dell will mehr als PCs bieten (Gespräch); WSJE, S. 23
– Kaufhof-Chef Lovro Mandac über neue Sortimente, das Internet-Geschäft und mögliche Zusammenschlüsse von Kaufhaus-Konzernen (Gespräch); SZ, S. 19
– Joachim Scheide/IfW: Die Zeit des billigen Geldes muss ein Ende haben (Gastbeitrag); SZ, S. 18
– Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank Liikanen: ‘Mehrheit der Finnen befürwortet Euro’; (Gespräch); FAZ, S. 13
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/chs

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