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MTU-Chef rechnet mit vielen Aufträgen in Paris

DÜSSELDORF (awp international) – Der Münchener Triebwerkshersteller MTU rechnet auf der Flugzeugschau in Paris mit vielen Bestellungen für den neuen Airbus A320 Neo, der unter anderem mit Triebwerkstechnik von MTU ausgestattet ist. “Ich erwarte, dass wir auf der Paris Air Show eine ganze Reihe weiterer Bestellungen sehen werden”, sagte MTU-Chef Egon Behle dem “Handelsblatt” (Freitagausgabe).
MTU hat gemeinsam mit Pratt&Whitney ein Triebwerk entwickelt, das deutlich weniger Sprit verbraucht als die Vorgänger. Bislang hat Airbus das Flugzeug rund 300 Mal verkauft. Deutlich steigern will Behle zudem das Chinageschäft. “China hat die Ressourcen und den Willen, eine leistungsstarke Luftfahrtindustrie aufzubauen”, sagte Behle. “Ich erwarte, dass sich in China in den kommenden ein bis zwei Jahren ein chinesisches Konsortium gründen wird, das ein wettbewerbsfähiges Triebwerk entwickelt. Hieran möchten wir uns beteiligen.” Als ersten Partner hat die MTU bereits ein Abkommen mit der chinesischen AVIC geschlossen. China arbeitet dem Bericht zufolge an der Entwicklung von Flugzeugen, die das Duopol von Airbus und Boeing knacken können./fn/wiz

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