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Echo der Zeit

Urs von Daeniken gerät weiter unter Druck

Nach Bekanntwerden der neuesten Fichenaffäre gerät nun der ehemalige Inlandnachrichtendienst-Chef Urs von Daeniken massiv unter Druck. Die Geschäftsrüfungskommission GPK hat das Vertrauen in ihn verloren und verlangt nun vom Bundesrat, das Mandat des ehemaligen Nachrichtendienst-Chefs zu überdenken.

Urs von Daeniken ist schon lange umstritten

Immer wenn in der Schweiz über eine Staatsschutz-Affäre berichtet wird, fällt der Name Urs von Daeniken. Das war bereits Ende der br80er Jahre so, als die grosse Fichen-Affäre bekannt wurde. Von Daenikens Karriere konnte das aber fast drei Jahrezehnte lang nichts anhaben.

Auch mittelgrosse Unternehmen segeln bei Boni mit

Die Löhne in den Teich-Etagen der Schweizer Banken sind bereits wieder da, wo sie vor der Krise waren. Die Anlagestiftung «ethos» für nachhaltige Entwicklung hat die 49 an der Schweizer Börse kotierten Unternehmen untersucht. Gesräch mit Dominique Biedermann, Direktor der Anlagestiftung «ethos».

Euro ist weiter im Sinkflug

Der Mechanismus ist relativ einfach. Solange die Euro-Staaten mit finanziellen Unsicherheiten kämfen, ist der Euro wenig gefragt. Dafür gelten andere Währungen, vor allem der Schweizer Franken, als sicherer Hafen. Das treibt den Preis nach oben. Der Euro-Kurs hat am Freitag bei nur noch gerade 1.30 geschlossen. Vor zwei Monaten lag er noch bei über 1.40 und schon damals warnte die Schweizer Exort-Industrie vor den schlimmen Folgen eines starken Frankens. Gesräch mit Johann Schneider Ammann, freisinniger Nationalrat, Unternehmer und Präsident der Maschinen-Industriellen.

Vereidigung von Bundespräsident Christian Wulff

Der Gegensatz hätte nicht grösser sein können. Am Mittwoch Sannung, Aufregung und Betroffenheit, als der neue Bundesräsident Wulff erst im dritten Wahlgang gewählt wurde. Am Freitag bei der Vereidigung ein völlig anderes Bild: aufgeräumte Stimmung, entsannte Mienen; höflicher Alaus. Und ein Bundesräsident, der Harmonie verströmte.

Westschweizer Medien: Nur «La Liberté» ist noch unabhängig

Die französische Mediengrue Hersant hat die Walliser Tageszeitung «Le Nouvelliste» gekauft. In der Westschweiz wird somit die Konzentration auf zwei grosse Verlage fortgeführt, Hersant einerseits und TamediaEdiresse andererseits. Es gibt fast keine unabhängige Zeitung mehr. Fast. In Freiburg bewahrt die «La Liberté» als einzige grosse Tageszeitung ihre Freiheit. Die Liberté gehört zu 100 Prozent den Ordernsschwestern St. Paul. Profit ist Nebensache. Doch das hohe Alter der Schwestern wird für die «Liberté» zur Hyothek.

Portrait des jungen Schweizer Schriftstellers Arno Camenisch

Wenn internationale Autoren mitten in einer Felsschlucht vorlesen oder im Bademantel im damfenden Quellenbad ihre Werke zum Besten geben, dann ist in Leukerbad das Literaturfestival im Gang. Ins Wallis gereist ist auch ein mehrfach ausgezeichneter Autor aus den Bündner Bergen. Der 32-jährige Literaturstudent Arno Camenisch sorgt mit seinem zweisrachigen Erstling «Sez Ner» für Aufsehen. Seine Wurzeln in der Slam-Poetry sorgen dafür, dass seine Schreibe vor allem auch was zum Hinhören ist.

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SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

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