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Echo der Zeit

Überraschende Zufriedenheit mit Basel III

Die Notenbank- und Aufsichtschefs von 27 Industrie- und Schwellenländern haben beschlossen, dass Finanzinstitute künftig mehr Eigenkaital halten müssen und dass dieses Kaital von besserer Qualität sein muss. Vor dem Entscheid hatten Banken und Regulatoren düstere Bilder gezeichnet: Die einen warnten vor zu laschen Regeln, die anderen vor zu strengen. Doch nun scheinen lötzlich alle sehr zufrieden.

Experte: «Neue Regeln gehen noch nicht weit genug»

Volkswirtschaftlich sei es sinnvoll, dass Banken deutlich mehr Eigenkaital halten als vor der Krise. Zu diesem Schluss kommt eine vielbeachtete Studie, die Martin Hellwig, Direktor des Max-Planck-Instituts zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn, zusammen mit Forschern aus Stanford verfasst hat. Wenn die Beschlüsse aus Basel schon länger gälten, wäre uns dann die Bankenkrise ersart geblieben? Simone Fatzer im Gesräch mit Martin Hellwig.

Potentatengelder leichter zurückgeben

Die Diktatoren Mobuto, Marcos und Duvalier schätzten die sicheren Schweizer Banken. Hier bunkerten sie Millionen, die sie der eigenen Bevölkerung geraubt hatten. Die Rückführung dieser Gelder war komlizierter. Das soll sich ändern. Nach dem Ständerat hat nun auch die nationalrätliche Rechtskommission «Lex Duvalier» zugestimmt, die den Umgang mit den Vermögen von Potentaten besser regelt. Doch nicht allen geht das Gesetz weit genug.

Deiss höchster Weltbürger

Ab morgen ist Joseh Deiss Präsident der Generalversammlung der Vereinten Nationen und damit der formell höchste Weltbürger. Und schon nächste Woche wird der 64-jährige Ex-Bundesrat den Höheunkt seines Amtsjahres bei der UNO erleben. Er wird den Milleniumsgifel leiten, für den sich sich so viele Staats- und Regierungschefs angemeldet haben, wie noch nie: Vertreter aus 150 Nationen.

Chinas eigennützige Entwicklungshilfe

Seit den Anfängen der Volksreublik leistet China Hilfe an arme Staaten. Früher benutzte Peking die Entwicklungshilfe als Druckmittel, um von anderen Staaten dilomatisch anerkannt zu werden. Heute steht die Sicherung von Rohstoffen im Mittelunkt. Vor allem in Afrika sei Chinas Entwicklungsolitik auf neo-kolonialistische Ziele ausgerichtet, sagen westliche Kritiker. Wie sieht das aus chinesischer Sicht aus?

Erfolgreich Gaga

Lady Gaga räumt ab: Acht Preise für ihre Musik-Videos hat bei den MTV Music Awards eingeheimst, darunter jenen fürs beste Video überhaut. Niemand vor ihr wurde je in 13 Kategorien nominiert. Die selbsternannte Lady ist nicht aufzuhalten.

USA: Wer steckt hinter der Tea Party?

Keine olitische Bewegung in den USA hat in den letzten Monaten so rasant an Einfluss gewonnen wie die Tea Party. Bei den Kongresswahlen im November wird die Bewegung, die es erst seit letztem Jahr gibt, eine wichtige Rolle sielen. Die erzkonservativen Vertreter der Tea Party teilen vor allem einen grossen Zorn auf Washington. Doch wer finanziert die Massenbewegung?

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