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Neureuther träumt weiter von Olympia

(Keystone-SDA) Eigentlich ist die Saison für Felix Neureuther abgehakt. Nach seinem Rückflug aus den USA aber spricht der deutsche Ski-Star wieder von Olympia.

Auch wenn Pyeongchang nach seinem Kreuzbandriss eine “Träumerei” sei.

Ein Felix Neureuther denkt nicht ans Aufgeben – schon gar nicht beim Thema Olympia. Trotz seines Kreuzbandrisses will der Gewinner des ersten Weltcup-Slaloms in Levi eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Südkorea noch nicht definitiv ausschliessen.

“Solange noch ein kleines Fünkchen Hoffnung besteht, dass vielleicht sogar Olympia tatsächlich möglich sein sollte, werde ich jedes kleine Fünkchen probieren zu ergreifen”, verkündete der 33-Jährige am Montag überraschend auf dem Münchner Flughafen. Der Olympia-Slalom steigt in gut zwölf Wochen. “Das sind bei mir im Kopf Träumereien”, räumte der Routinier beim Thema Pyeongchang ein. “Aber träumen darf man.”

Erste Befürchtungen, die am Sonntag im Training in Copper Mountain in den USA erlittene Verletzung könnte gar die Karriere beenden, wollte Neureuther schnell zerstreuen. “Ich bin hundertprozentig felsenfest überzeugt, dass ich es nochmal schaffen kann”, stellte er klar. “Vielleicht war es so ein Zeitpunkt, wo ich sage: Das war es noch nicht nach dem Jahr, oder auch nach dem nächsten Jahr. Vielleicht mache ich noch sechs Jahre weiter. Es kann alles passieren.”

Mit Winterspielen hatte Neureuther bislang kein Glück. 2006, 2010 und 2014 schied er in den Slaloms jeweils aus. Vor Sotschi war er einer der grossen Favoriten auf die Goldmedaille, erlitt kurz vor dem Rennen bei einem Autounfall auf dem Weg zum Flughafen aber ein Schleudertrauma.

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