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OIL/Ölpreise gefallen – Gewinnmitnahmen und enttäuschende US-Konjunkturdaten

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise sind am Dienstag nach Gewinnmitnahmen gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Dezember kostete im Mittagshandel 78,46 US-Dollar. Das sind 44 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zu Januar-Auslieferung fiel um 51 Cent auf 78,25 Dollar. Am Montag hatten der schwache US-Dollar und freundliche Aktienmärkte die Ölpreise noch um über zwei Dollar steigen lassen.
Händler begründeten die leichten Kurseinbussen mit Gewinnmitnahmen. Im Nachmittagshandel hätten auch die Kursverluste an den Aktienmärkten und eher enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA den Ölmarkt belastet. “Die Marke von 80 Dollar dürfte weiterhin eine nur schwer zu überwindende Hürde darstellen”, schreibt die Commerzbank in einem Kommentar. So warnte die Internationale Energieagentur (IEA), dass sich die Ölnachfrage zwar in China und Indien erholt hat, in den OECD-Ländern dagegen nicht. “Der Ölpreis hängt somit weiter von der Stimmung der Finanzmärkte ab”, so die Commerzbank.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist deutlich gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 76,49 US-Dollar. Das waren 1,23 Dollar mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./js/das

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