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OIL/Ölpreise gefallen – Warten auf US-Daten

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise haben am Mittwoch im Mittagshandel ihre Kursgewinne ausgeweitet. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Oktober 75,58 US-Dollar und damit 1,22 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent fiel um 59 Cent auf 78,57 Dollar.
Der Markt sei vor der Veröffentlichung der am Nachmittag anstehenden Konjunkturdaten aus den USA sehr zurückhaltend. Vor allem die Daten zur Industrieproduktion könnten den Ölmarkt bewegen. Belastet wurden die Ölpreise durch den gestiegenen Dollar, der von Interventionen der japanischen Notenbank profitiert hatte.
Die derzeit geschlossene Hauptölleitung zwischen den USA und Kanada wird für eine Neuinbetriebnahme vorbereitet. Dies habe die Hoffnung genährt, dass die Schliessung nur vorübergehend sei, sagten Händler. Eine anhaltende Schliessung hätte laut Experten zu einem merklichen Rückgang der Rohöllagerbestände in den USA führen können. Mit Spannung erwartet werden die am späten Nachmittag anstehende Veröffentlichung der US-Vorräte
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist weiter gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 75,54 US-Dollar. Das waren 48 Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jsl/he

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