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OIL/Ölpreise gestiegen – Etwas schwächerer Dollar stützt

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise haben sich am Mittwoch etwas von ihren jüngsten Kursverlusten erholt. Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Januar kostete 73,66 US-Dollar. Das waren 1,05 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Januar stieg um 73 Cent auf 75,90 Dollar.
Händler begründeten die festere Tendenz zum einen mit dem etwas schwächeren Dollar. Zudem wurde auf neue Lagerdaten aus den USA verwiesen. So hatte das private American Petroleum Institute (API) am Dienstag einen deutlichen Rückgag der Rohölbestände gemeldet. Am Mittwochnachmittag stehen die offiziellen Regierungszahlen an.
Bei den heute Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden Daten des US-Energieministeriums wird laut Commerzbank ein Rohöl-Lageraufbau von 250.000 Barrel erwartet. Ein Rückgang der Rohölvorräte wäre aber nach den API-Daten nicht mehr überraschend und dürfte den Ölpreis daher auch nicht mehr unterstützen. Es überwiege vielmehr das Risiko eines erneuten Preisrückgangs.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 74,80 Dollar. Das waren 96 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.
js/jha

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