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OIL/Ölpreise gestiegen – schwacher Dollar stützt

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise haben am Montag im Mittagshandel ihre anfänglichen Kursgewinne ausgeweitet. Ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im September kostete 81,59 US-Dollar und damit 89 Cent mehr als zum Handelsschluss am Freitag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent kletterte um 1,05 Dollar auf 81,21 Dollar.
Vor allem der schwache Dollar stütze derzeit die Ölpreise, sagten Händler. Ein niedriger Dollarkurs macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen günstiger. Am Freitag hatte insbesondere der enttäuschende ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht den Dollar unter Druck gebracht.
Insgesamt würden die Ölpreise derzeit vor allem durch technische Faktoren getrieben, schreibt die Commerzbank in einem Kommentar. Die Terminkontrakte zeigten, dass die spekulativen Investoren derzeit so positiv gestimmt seien wie lange nicht. Sollte der Ölpreis unter die Marke von 80 Dollar fallen, dann wäre es laut Commerzbank nicht verwunderlich, wenn er stark unter Druck geraten würde.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 78,15 Dollar. Das sind 54 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jsl/jha/

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