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OIL/Ölpreise gestiegen – Schwacher Dollar und Konjunkturdaten stützen

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Der US-Ölpreis ist am Donnerstag gestützt durch einen schwächeren Dollar gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) Rohöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im November kostete im Mittagshandel 71,49 Dollar und damit 1,92 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im November kletterte um 2,08 Dollar auf 69,28 Dollar.
Vor allem der erneut unter Druck geratene US-Dollar habe die Ölpreise beflügelt, sagten Händler. Die international wieder gestiegene Risikoneigung habe den Dollar belastet. Ein fallender Dollar macht das Rohöl für andere Währungsräume günstiger und sorgt so für eine steigende Nachfrage. Auch die in den USA überraschend gefallene Zahl an Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe habe den Ölpreis gestützt. Die USA sind der grösste Ölnachfrager der Welt.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist leicht gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 67,75 US-Dollar. Das waren 39 Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./js/nl

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