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OIL/Ölpreise kaum verändert

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise sind am Montag nach Gewinnmitnahmen etwas gefallen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Dezember fiel auf 80,34 US-Dollar. Das sind 16 Cent weniger als zum Handelsschluss am Freitag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung um Dezember fiel um 4 Cent auf 78,90 Dollar.
Anleger würden derzeit Gewinne am Ölmarkt mitnehmen, sagten Händler. Noch am vergangen Mittwoch hatte der US-Ölpreis einen Jahreshöchststand von 82 Dollar erreicht. Angesichts schwacher Unternehmensdaten aus den USA habe die Sorge über die Stärke der wirtschaftlichen Erholung zugenommen. Eine schwächere konjunkturelle Erholung würde auch die Nachfrage nach Rohöl dämpfen.
Zudem gibt es laut Commerzbank weiterhin Spekulationen, die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) könnte auf ihrer Sitzung im Dezember beschliessen, die Produktionsmenge auszuweiten. Der derzeitige OPEC-Präsident José Maria Botelho de Vasconcelos habe eine Produktionsausweitung in Aussicht gestellt, wenn der Ölpreis auf 100 Dollar steigt. Impulse für die Nachfrage kommen laut Commerzbank derzeit vor allem aus China, welches im September nach Angaben der Zollbehörde 15 Prozent Rohöl mehr importiert hat als im Vorjahr.
Der Opec-Korbpreis wurde am Montag wegen eines Feiertages in Österreich nicht ermittelt./js/bf

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