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OIL/Ölpreise sinken nach kräftigem Schub am Vortag leicht – Warten auf Daten

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise haben am Mittwoch nach dem kräftigen Schub am Vortag etwas nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im August kostete am Mittag 76,96 US-Dollar. Das waren 19 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Am Dienstag war der Ölpreis nach einem guten Start der US-Berichtsaison und bei kräftig steigenden Aktienkursen um mehr als zwei Dollar gestiegen. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank am Mittwoch um sieben Cent auf 76,58 Dollar.
Kursgewinne an den Aktienmärkten hatten an den Vortagen aus Sicht der Commerzbank für neuen Optimismus gesorgt und damit auch den Ölmärkten Auftrieb verliehen. Die US-Aktienmärkte hatten am Dienstag den sechsten Tag in Folge Kursgewinne verzeichnet. Der Anstieg der US-Rohöl- und Produktlagerbestände, der am Dienstag nach Handelsschluss vom privatwirtschaftlichen Brancheninstitut API berichtet worden war, habe über Nacht zu leichten Gewinnmitnahmen geführt. Sollten die offiziellen Lagerdaten des US-Energieministeriums am Nachmittag ähnlich ausfallen, könnte die positive Stimmung am Ölmarkt aus Sicht der Commerzbank einen Dämpfer erhalten und eine Preiskorrektur einsetzen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 72,58 Dollar. Das waren 58 Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jha/dc

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