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OIL/Preise drehen ins Minus – Aktienmärkte belasten

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Nach einer festen Tendenz bis zum Mittag haben die Ölpreise am Donnerstagabend deutlich ins Minus gedreht. Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im August kostete gegen Abend 75,65 US-Dollar. Das waren 1,39 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank um 1,03 Dollar auf 75,74 Dollar.
Händler erklärten die Entwicklung am Ölmarkt vor allem mit den Aktienmärkten. So wurden die Aktien am Nachmittag von abermals enttäuschenden US-Konjunkturdaten belastet. Bis zum Mittag hatten die Aktien noch Kursgewinne verzeichnen können. In den USA sind wichtige regionale Frühindikatoren teils kräftig gesunken. Experten werteten dies als Indiz, dass die US-Konjunktur im zweiten Halbjahr spürbar an Fahrt verlieren dürfte. Dies habe auch die Stimmung am Ölmarkt gedrückt, hiess es.
Gestiegen ist unterdessen der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec). Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch im Durchschnitt 73,93 US-Dollar. Das waren 1,35 Dollar mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./bgf/stb

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