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OIL/Preise etwas schwächer – Sorge vor Zinserhöhung in China bremst

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise sind am Freitag im Mittagshandel leicht gefallen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni lag im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag bei 121,90 US-Dollar. Das sind zehn Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im Mai fiel um acht Cent auf 108,03 Dollar.
Das robuste Wirtschaftswachstum in China habe die Ölpreise kaum gestützt, sagten Händler. Die chinesische Wirtschaft war im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,7 Prozent gewachsen. Damit wurden die Erwartungen von Volkswirten übertroffen. Die Daten signalisierten eine weiter wachsende Ölnachfrage im bevölkerungsreichsten Land der Welt, sagten Händler. Allerdings habe die hohe Inflation die Zinserwartungen steigen lassen. Höhere Leitzinsen könnten auch die Nachfrage von Investoren nach Rohöl dämpfen.
Unterdessen legte der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) deutlich zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag im Durchschnitt 117,90 US-Dollar. Das waren 1,20 Dollar mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jsl/jkr

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