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OIL/Preise leicht gestiegen – Dollar-Schwäche stützt

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise sind am Dienstag im Mittagshandel nach anfänglichen Verlusten ins Plus gedreht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juli kostete 114,83 US-Dollar. Das sind 45 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) kletterte um 15 Cent auf 99,16 Dollar.
Die Kursverluste des US-Dollar habe die Ölpreise gestützt, sagten Händler. Ein schwacher Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen günstiger. Im asiatischen Handel hatten die Ölpreise noch im Minus notiert. Zudem stehe auch das Treffen der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) an diesem Mittwoch in Wien im Blick. Saudi-Arabien will laut einem Pressebericht seine Ölförderung noch in diesem Monat steigern. Geplant sei eine Anhebung um 200.000 bis 300.000 Barrel (159 Liter) pro Tag, schreibt die “Financial Times” (“FT”; Dienstagausgabe) ohne Angabe von Quellen. Während Saudi-Arabien und die Golfstaaten für eine Anhebung der Förderquoten sind, sprechen sich die Vertreter anderer OPEC-Länder dagegen aus. Da Saudi-Arabien das einzige OPEC-Land mit nennenswerten freien Kapazitäten ist, kommt ihm eine ausschlaggebende Bedeutung zu.
Der Preis für Rohöl der Opec ist gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 110,11 US-Dollar. Am Freitag hatte ein Barrel noch 110,44 Dollar gekostet. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jsl/wiz

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