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OIL/Preise leicht im Minus – China-Daten beeinflussen

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise haben am Mittwoch leicht verloren, sich im Grossen und Ganzen aber auf dem Niveau vom Vorabend gehalten. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 117,33 US-Dollar. Das waren 30 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 64 Cent auf 103,24 Dollar.
Nachdem die robuste Ölnachfrage aus China die Ölpreise zuletzt noch gestützt habe, richte sich der Fokus nun auf Signale, die ein leichtes Abkühlen der chinesischen Wirtschaft zur Folge haben könnten, sagten Händler. Dies halte die Ölpreise etwas in Schach. Laut Commerzbank deuten die neuesten Daten zur Inflation und zur wirtschaftlichen Entwicklung in China auf die Notwendigkeit weiterer Zinserhöhungen hin.
Die Rohstoffexperten der Commerzbank verwiesen darüber hinaus auf die nach unten revidierten Prognosen für die Ölnachfrage durch die US-Energiebehörde EIA, was die Preiserholung beim Öl vorerst habe stoppen können. Insgesamt habe sich die Lage an den Ölmärkten nach den starken Bewegungen der vergangenen Tage nun etwas beruhigt, hiess es weiter von Händlerseite. Marktbewegend könnte am Nachmittag noch die anstehende Veröffentlichung der US-Rohöllagerbestände sein.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) stieg erneut. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 111,48 US-Dollar. Das waren 3,40 Dollar mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./ajx/jsl

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