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OIL/Preise stark unter Druck – festerer US-Dollar belastet

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise haben am Donnerstag stark nachgegeben. Im Mittagshandel kostete ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 117,73 US-Dollar. Das waren 3,46 Dollar weniger als am Mittwoch. Auch der Preis für die US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) gab deutlich nach. Er sank um 2,93 Dollar auf 106,31 Dollar.
Händler begründeten die starken Preisabschläge vor allem mit einer Fortsetzung der Korrektur an den vergangenen Tagen. Allein seit Wochenbeginn sind die Rohölpreise um rund sieben Dollar gesunken. Als ein Hauptgrund gilt der zuletzt festere Dollar, der die Öl-Nachfrage aus Ländern ausserhalb des Dollar-Raums belastet. Darüber hinaus würden zahlreiche Anleger ihre Engagements im Rohstoffsektor abbauen. Als Grund gilt auch der Straffungskurs der Europäischen Zentralbank (EZB). Am Nachmittag werden Hinweise auf den künftigen Kurs erwartet.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut deutlich gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 116,96 US-Dollar. Das waren 1,79 Dollar weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./bgf/he

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