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RWE-Aufsichtsrat genehmigt Konzernumbau

BUDAPEST/ESSEN (awp international) – Der Energieversorger RWE baut seine Konzernstrukturen um. Der Aufsichtsrat gab am Donnerstag grünes Licht für eine Verschlankung der Holding und eine Bündelung wesentlicher Bestandteile des Deutschlandsgeschäfts in einer eigenen Gesellschaft, teilte der Essener Konzern nach einer Aufsichtsratssitzung in Budapest mit. Rund 400 Mitarbeiter der Holding sollen in andere RWE-Gesellschaften verlagert werden. Zusätzlich wird ein Vorstandsposten gestrichen.
Das Geschäft in Osteuropa wird dem Plan nach ebenfalls in einer Gesellschaft gebündelt. Sitz ist Prag. RWE reagiere damit auf den steigenden Wettbewerbsdruck, heisst es in einer Mitteilung. Verschärfungen der Klimaschutzziele, steigende Rohstoffpreise bei stagnierenden Strom- und Gaspreisen sowie in Deutschland zu erwartende zusätzliche fiskalische Eingriffe wie der Kernbrennstoffsteuer würden die Ertragskraft belasten.
“Um dem entgegenzuwirken, unternimmt RWE weitere Anstrengungen, um die Effizienz im Konzern zu steigern, Kosten zu senken und die Organisationsstruktur zu verschlanken”, erklärte RWE. Auch werde die Anpassung der Bilanz- und Dividendenplanung überprüft./wd/DP/tw

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