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Santhera präsentiert Studienergebnisse für Catena bei Duchenne-Muskeldystrophie

Liestal (awp) – Das Spezialitäten-Pharmaunternehmen Santhera wird am (heutigen) Montag an einer Fachtagung über zwei Studien mit Catena zur Therapie von Duchenne-Muskeldystrophie informieren. Die Resultate der zweijährigen Nachfolge-Studie “DELPHI-E” würden darauf hinweisen, dass Catena möglicherweise die Atemschwierigkeiten von Duchenne-Patienten in zunehmendem Alter verlangsamen könne, teilt das Pharma-Unternehmen am Montag mit.
Die Nachfolge-Tests waren eine 24-monatige “open-label”-Studie mit 19 Probanden, die zuvor an der einjährigen “DELPHI”-Studie teilgenommen hatten. Zwischen den beiden Studien hatten die Probanden im Durchschnitt für die Dauer von 21 Monaten kein Catena erhalten, heisst es weiter.
“Die Ergebnisse der zweijährigen Studie stimmen mit den Daten der zwölfmonatigen, placebo-kontrollierten ‘DELPHI’-Studie überein und bestätigen deren Daten”, wird Chief Medical Officer Thomas Meier in der Mitteilung zitiert. “Wichtig ist, dass die Ergebnisse die klinische Bedeutung des Endpunktes unterstützen, den wir in der laufenden ‘DELOS’-Studie verwenden”, heisst es weiter. In der Phase-III-Studie “DELOS” wird die Wirksamkeit von Catena auf die Atemfunktionen bei Duchenne-Muskeldystrophie weiter untersucht.
Die Ergebnisse der Erweiterungstudie werden – zusammen mit aktualisierten Informationen zu den “DELOS”-Tests – am 4. Internationalen Kongress für Myologie im französischen Lille vorgestellt.
Duchenne-Muskeldystrophie führt zu einer raschen Degeneration der Muskeln. An der Krankheit würden in den USA, der EU und in Japan rund 30’000 Menschen leiden. Die Häufigkeit der Erkrankung liegt bei rund eins zu 3’500 neugeborenen Knaben.
rt/cf

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