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Stanley Black & Decker muss Fusion verdauen

NEW BRITAIN (awp international) – Der neu geformte Werkzeug-Hersteller Stanley Black & Decker hat einen durchwachsenen Start hingelegt. Im ersten Quartal fiel wegen der Kosten für den Zusammenschluss ein Nettoverlust von 109 Mio USD an. Vor einem Jahr stand hier noch ein Gewinn von 38 Mio USD. Konzernchef John Lundgren bestand am Dienstag in New Britain (US-Bundesstaat Connecticut) aber darauf, dass die Verschmelzung reibungslos funktioniere.
Die beiden Firmen hatten ihre Fusion im März über die Bühne gebracht. Der Umsatz sprang dadurch mit einem Mal um 38 Prozent auf 1,3 Mrd USD hoch. Für das restliche Jahr zeigte sich die Konzernspitze zuversichtlich, dass das Schlimmste in der Wirtschaftskrise überstanden ist. Der Gewinn wird ihrer Meinung nach aber von weiteren Umbaukosten belastet.
Black & Decker hatte sich im November mit Stanley Works auf einen Zusammenschluss geeinigt. Das 4,5 Mrd USD schwere Geschäft war der vierte Anlauf der Industrie-Ikonen für eine Ehe. Für Druck sorgten die Immobilien- und Wirtschaftskrise, die beide schwer getroffen hatte.
Der etwas kleinere Rivale Stanley Works schluckt bei dem mit Aktien finanzierten Geschäft den fast 100 Jahre alten Hersteller Black & Decker. Der neue Konzern Stanley Black & Decker sieht sich als Weltmarktführer bei Werkzeugen. Bei dem Zusammenschluss sollen bis zu 4000 der mehr als 40.000 Stellen wegfallen./das/DP/edh

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