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Steinadler laut Tierschützern durch Windturbine getötet

Die Tierschutzorganisation schlägt nach dem Tod eines Adlers am Chasseral Alarm. zvg sda-ats

(Keystone-SDA) Im Berner Jura ist laut Tierschützern ein Steinadler von einer Windturbine getötet worden. Das Tier sei ohne Kopf auf dem Gelände des Windparks Mont Crosin gefunden worden, teilte BirdLife am Dienstag mit.

Der Steinadler, auch «König der Lüfte» genannt, kommt den Angaben zufolge im Schweizer Jura nur selten vor. Lange Zeit habe es nur zwei Paare dieses gefährdeten Vogels in der Gegend gegeben. Kürzlich sei ein weiteres Paar im Neuenburger Jura dazu gekommen.

Der nun tot aufgefundene Adler sei von einer Turbine des Windkraftwerks Juvent auf dem Mont Crosin erschlagen worden, schreibt BirdLife Schweiz. Die Organisation Freie Landschaft Schweiz zeigte sich schockiert über die Nachricht und forderte ein sofortiges zehnjähriges Moratorium für alle Windkraftprojekte, die ein potenzielles Risiko für die Vogelwelt darstellten.

Die Betreiberin des Windparks Juvent, die Juvent SA, gehört zu 65 Prozent dem bernischen Energie- und Dienstleistungskonzern BKW sowie anderen Energiekonzernen. Die BKW teilte am Dienstag mit, sie bedauere den Vorfall sehr, der sich ihr zufolge Anfang November ereignete.

Die BKW habe am Dienstag aus den Medien respektive aufgrund des Communiqués von BirdLife vom Vorfall erfahren. Von offizieller Seite, etwa von der Wildhut, habe sie keine Meldung bekommen. Deshalb könne sie nicht weiter Stellung nehmen.

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