
Heute in der Schweiz
Liebe Schweizerinnen und Schweizer im Ausland
Es ist ein Luxusproblem. Und dennoch bin ich enttäuscht, dass ich meine für Juni im Ausland geplanten Ferien auf unbestimmte Zeit verschieben muss. Aber wieso nicht einmal in der Schweiz verreisen? Das sagen sich offenbar viele. Lesen Sie selbst.
Liebe Grüsse aus dem Homeoffice

Seit feststeht, dass Ferien im eigenen Land im Sommer trotz Corona möglich sind, schnellen die Buchungen hierzulande in die Höhe. Die Tourismusregionen bereiten sich auf einen Sommer mit Gästen aus dem Inland vor.
Zu den beliebtesten Feriendomizilen gehörten Wohnungen auf Bauernhöfen, Alphütten und Baudenkmäler, sagt Markus Berger von Schweiz Tourismus gegenüber SRF News. Er rechnet auch mit einem Run auf Hotelzimmer – einfach später.
Bis zu den Sommerferien werden viele Arbeitnehmende noch zu Hause arbeiten. Das zeigt eine Umfrage von Radio SRF unter den Schweizer Grosskonzernen. Sie befolgen die Empfehlungen des Bundesrats und lockern die Homeoffice-Regelung nur schrittweise.
Wie die Situation in zwei bis drei Monaten aussehen wird, kann zum heutigen Zeitpunkt wohl niemand vorhersagen. Die Tamedia Newsplattformen berichten heute, dass die Schweiz bereits im Sommer von einer zweiten Infektionswelle getroffen werden könnte. Die Journalisten beziehen sich dabei auf verschiedene Forschungsmodelle.
- Bei SRF News können Sie nachlesen, wie sich die Ferienorte auf Touristen aus dem Inland vorbereitenExterner Link.
- Die Ausbreitung des Coronavirus hat sich in der Schweiz stark verlangsamt. Forschungsmodelle zeigen aber, dass eine zweite Infektionswelle wahrscheinlich istExterner Link (Tamedia/Paywall).
- Umfrage von Radio SRF: Grosskonzerne sehen nur langsam vom Homeoffice abExterner Link.
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Der Bundesrat lockert die Massnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus weiter. Nebst den Schulen können ab dem 11. Mai auch andere Betriebe wieder öffnen, darunter auch Restaurants.
«Das Virus einzudämmen ist gelungen. Jetzt müssen wir lernen, mit dem Virus zu leben, weil es noch Zeit braucht, bis es eine Impfung und Medikamente gibt», sagte Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga heute vor den Medien.
Läden, Restaurants, Märkte, Museen und Bibliotheken dürfen wieder öffnen. In den Primar- und Sekundarschulen darf der Unterricht wieder vor Ort stattfinden. Auch sind Sporttrainings wieder möglich, und der öffentliche Verkehr funktioniert wieder nach dem ordentlichen Fahrplan.
Es sei viel erreicht, und dies solle nicht gefährdet werden, sagte Sommaruga. «Die Auswirkungen der Lockerungen werden beobachtet und bei Bedarf justiert werden.»
- Parallel zu den wirtschaftlichen Öffnungsetappen (MedienmitteilungExterner Link) werden auch die Einreisebeschränkungen (MedienmitteilungExterner Link) schrittweise gelockert. Mehr dazu in unserem Artikel zur Corona-Situation in der Schweiz.
- Gut zu wissen: Am 27. September 2020 stimmen Sie über fünf eidgenössische Vorlagen abExterner Link.
- SRF News berichtet in einem Live-Ticker über die Inhalte der MedienkonferenzExterner Link und über die jüngsten Entwicklungen.
- Das St Galler Tagblatt hat Bundesrätin Simonetta Sommaruga auf einem SchulbesuchExterner Link begleitet. An den Schulen ist die Verunsicherung über die bevorstehende Wiedereröffnung gross.
- Im Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung plädiert Bundesrat Ueli Maurer für eine rasche Öffnung der RestaurantsExterner Link (Paywall).

Trotz schrittweiser Lockerung: Seit dem 16. März verläuft das Alltagsleben in der Schweiz langsamer. Viele Menschen mussten von einem Tag auf den anderen improvisieren. Wir stellen Ihnen Einzelschicksale vor.
Wie kann der Dönerstand-Betreiber mit weniger Laufkundschaft am Ende des Monats die Miete begleichen? Wie kann die Coiffeursalon-Besitzerin den Lohn ihrer Angestellten bezahlen? Meine Kollegin Melanie Eichenberger hat sich in Bern umgehört und bei Betroffenen nachgefragt.
Zum Beispiel bei Dogan Korkmaz. Er betreibt seit 16 Jahren einen eigenen Imbiss im Breitenrainquartier und durfte ihn nach dem Lockdown als Take-Away weiterführen. Er weiss nie, wie vielen Kunden vorbeikommen werden. «Ich kann mich nicht mehr auf meine Erfahrungswerte verlassen.»
Maximal zwei Kunden dürfen im Lokal auf ihr Essen warten, die anderen müssen sich draussen gedulden. Sein Umsatz ist um mehr als die Hälfte eingebrochen. Das mache es schwierig, die laufenden Fixkosten zu begleichen, auch die privaten.
- Hier erfahren Sie mehr über die Ängste und Hoffnungen von Dogan Korkmaz.
- Die Pilates-Lehrerin Anita Preece-Kopp kann ihr Studio erst im Juni wieder öffnen.
- Eine Bäckerei im Kanton Aargau ist kaum von den Massnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie betroffen. Im Gegenteil.
- In der Woche des Lockdowns Mitte März wurden auch neue Einzelunternehmen gegründetExterner Link. Auf SRF News finden Sie mehr zu dieser überraschenden Feststellung.
- Der Berner Zeitung erzählt eine Alleinerziehende von neuen finanziellen Ängsten wegen Corona. Aber auch von unerwartet positiven GefühlenExterner Link.
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Zum Schluss ein ganz anderes Thema: Wir geben Ihnen einen Einblick in den Traum von Bescheidenheit und Reduktion aufs Maximum.
Die Tiny-Haus-Bewegung entstand in den USA. Inzwischen ist der Trend auch nach Europa geschwappt: Downsizing, Minimalismus und ökologisches Wohnen liegen im Trend.
Meine Kolleginnen Sibilla Bondolfi und Ester Unterfinger haben sich in der Schweiz auf die Suche nach Tiny Häusern gemacht – und sind fündig geworden. Auch wenn es hierzulande schwierig ist, einen legalen Stellplatz für Tiny Häuser zu finden.
Die meist rund 45 Quadratmeter grossen Häuser sind oft autark und damit ökologischer und klimaschonender als herkömmliche Wohnformen. In Bezug auf die Zersiedelung sind Tiny Häuser allerdings kein Fortschritt.
- Warum das so ist, erfahren Sie in unserem Artikel auf SWI swissinfo.ch.
- Die Basler Zeitung wollte kürzlich wissen, ob diese Lebensform und die Quarantäne zusammenpassenExterner Link. Sie wurde fündig.
- Radio SRF sprach anfangs Jahr mit «Aussteigern» über die GründeExterner Link, die sie zu einem Umzug in ein Tiny Haus bewegten.

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