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Swiss Steel: 79% weniger Gewinn

Von der Erhöhung der Importzölle der Regierung Bush sei Swiss Steel kaum betroffen. Keystone Archive

Der Stahlgruppe Swiss Steel haben die Konjunkturflaute, der schwache Euro und die hohen Erdgaspreise schwer zu schaffen gemacht.

Dieser Inhalt wurde am 11. März 2002 publiziert

Abschwächungs-Tendenzen auf dem europäischen Stahlmarkt hätten sich bereits im zweiten Quartal bemerkbar gemacht, sagte Konzernleiter Marcel Imhof vor den Medien.

Lagerreduktionen bei den Abnehmern und Preissenkungen seien die Folge gewesen. Der Umsatz konnte mit 577 Mio. Franken knapp auf dem Vorjahresniveau von 587 Mio. Franken gehalten werden.

Der Konzerngewinn der Swiss-Steel-Gruppe brach um satte 78,8% auf 2,9 Mio. Franken ein. Swiss Steel hatte aber bereits Anfang November mitgeteilt, nur noch mit einem "knapp positiven Ergebnis" für 2001 zu rechnen.

Währungseinfluss von 15 Millionen

Neben den konjunkturellen Einflüssen machte Imhof auch die Euro-Schwäche für das tiefere Ergebnis verantwortlich. Der Euro verlor innerhalb von zwei Jahren um 9% an Wert.

Die Abschwächung des Euro um 1 Rappen belaste Swiss Steel mit 3 Mio. Franken, sagte Imhof. Im Jahr 2001 sei ein negativer Währungseinfluss von 15 Mio. Franken im Ergebnis enthalten.

Die Erdgaspreise, die ein Viertel über den bereits hohen Preisen des Vorjahres lagen, hätten weiter Mehrkosten von einigen Mio. Franken ausgemacht.

Von US-Importzöllen kaum betroffen

Von der Erhöhung der Importzölle der Regierung Bush - zwischen 8% und 30% je nach Stahltyp - sei Swiss Steel kaum betroffen, sagte Imhof. "Wir sind auf dem amerikanischen Markt nicht präsent und liefern auch nicht direkt." Mögliche indirekte Konsequenzen könnten im Moment noch nicht genannt werden.

Im laufenden Jahr sieht Imhof für Swiss Steel wieder einen Aufwärtstrend. Das Tief im Stahlzyklus werde derzeit durchschritten, die Energiepreise würden sinken und der Euro dürfe zumindest nicht schwächer werden.

swissinfo und Agenturen

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