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Teurer Sprit wird Delta und US Airways zum Verhängnis (AF)

ATLANTA/TEMPE (awp international) – Delta Air Lines und US Airways reihen sich in die Liste der US-Fluggesellschaften ein, die wegen des teuren Sprits tiefrote Zahlen schreiben. Delta weitete den Verlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast ein Viertel auf 318 Millionen Dollar (218 Mio Euro) aus, wie das Unternehmen am Dienstag am Firmensitz in Atlanta mitteilte. US Airways verdreifachte das Minus sogar beinahe auf 114 Millionen Dollar.
Die Börsianer waren aber schon auf schlechte Nachrichten gefasst und rechneten sogar noch mit Schlimmerem. An der Börse machte sich deshalb Erleichterung breit. Die Kurse stiegen an der Wall Street bis zum Mittag zwischen 6 und 8 Prozent.
Die frisch fusionierte Nummer eins der Branche, United Continental , hatte bereits in der vergangenen Woche trübe Zahlen vermeldet. Den höchsten Verlust wies mit 463 Millionen Dollar American Airlines aus. Der Billigflieger Southwest und die Lufthansa-Beteiligung JetBlue hielten sich knapp in der Gewinnzone.
Neben dem Preissprung beim Kerosin belasteten zu Jahresbeginn auch die Winterstürme in den USA die Gesellschaften. Zahlreiche Flüge waren ausgefallen, Tausende Reisende sassen fest. Erschwerend kam bei den Airlines mit einem internationalen Netz das Beben in Japan hinzu. Dabei waren nach dem Ende der Rezession die Passagiere gerade erst wieder zurückgekehrt./das/dct/edh

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