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UBS-Kunde in den USA zu einem Jahr Haft verurteilt

New York (awp/sda/afd) – In den USA ist ein Kunde der Grossbank UBS zu einem Jahr Haft wegen Steuerhinterziehung verurteilt worden. Nach Angaben des US-Justizministeriums vom Freitag ist dies die bislang höchste Gefängnisstrafe, die wegen eines Geheimkontos bei der UBS verhängt wurde.
Der Verurteilte – ein New Yorker Finanzberater – hatte vor den Steuerbehörden 8,8 MioUSD auf einem Konto der UBS in der Schweiz verborgen. Er hatte sich zusammen mit sechs weiteren Steuerzahlern im April vor Gericht der Steuerhinterziehung für schuldig bekannt.
Das Gericht verteilte den Mann nun auch zu einer Busse in Höhe der Hälfte des hinterzogenen Betrages und zu sechs Monaten Hausarrest.
Im August 2009 hatten sich die Schweiz und die USA auf einen Vergleich geeinigt. Die USA verzichteten auf eine Zivilklage und die Herausgabe von 52’000 UBS-Kundendaten.
Die Schweiz verpflichtete sich im Gegenzug, ein rund 4450 Konten betreffendes neues Amtshilfegesuch der USA innerhalb eines Jahres zu bearbeiten und Fälle von Steuerbetrug und schwerer Steuerhinterziehung zu identifizieren.
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