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VW-Tochter Scania wird von hohen Lastwagenverkäufen beflügelt

SÖDERTÄLJE (awp international) – Die schwedische VW-Tochter Scania hat dank stark gestiegener Lastwagenverkäufe im ersten Quartal Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert. Die Erlöse kletterten um ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr auf 2,3 Milliarden Euro (20,7 Milliarden schwedische Kronen), wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der operative Gewinn legte um 57 Prozent auf 374 Millionen Euro zu. Damit schraubte Scania die operative Marge weiter von 12,9 Prozent auf 16,1 Prozent nach oben. Nach Steuern strich der Nutzfahrzeughersteller 281 Millionen Euro ein.
In den ersten drei Monaten stiegen die Auslieferungen auf 17.562 Lastwagen. Dies entspricht einem Plus von 71 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zum Jahresende 2010 waren die Bestellungen stark angeschwollen, im Auftaktquartal gingen 19 Prozent mehr neue Order ein. Neben den gestiegenen Verkäufen trugen auch höhere Serviceerträge sowie eine bessere Auslastung der Werke im Vergleich zum Vorjahr zum höheren Gewinn bei, sagte Scania-Chef Leif Östling. Negative Währungseffekte gab es dagegen im Vergleich zum Schlussquartal 2010 durch die starke schwedische Krone.
Der VW-Konzern, der ein engeres Zusammengehen von Scania mit dem Münchner Nutzfahrzeughersteller MAN anstrebt, will am heutigen Mittwoch ebenfalls Quartalszahlen vorlegen. Der Wolfsburger Konzern ist Mehrheitseigner bei Scania und hält knapp 30 Prozent an MAN./dct/tw

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