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WDH/AUSBLICK/Syngenta Q1: Umsatz von 3’414 Mio bis 3’818 Mio USD erwartet

Zürich (awp) – Die Syngenta AG publiziert am Donnerstag, 15. April, die Umsatzzahlen zum ersten Quartal 2010. Zwölf Analysten haben dazu folgende Prognosen:
FOKUS: Analysten gehen von einem sinkenden Umsatz des Agrochemiekonzerns im ersten Jahresviertel 2010 aus. Vor allem der grösste Geschäftsbereich Pflanzenschutzmittel dürfte unter dem langen Winter in der nördlichen Hemisphäre gelitten haben. Daneben dürften tiefere Verkaufspreise, in erster Linie für glyphosat-basierte Produkte, den Ertrag geschmälert haben, während Fremdwährungseffekte den in US-Dollar fakturierenden Baslern in die Hände gespielt haben sollten. Im Bereich Saatgut dürfte Syngenta jedoch nach Produktlancierungen deutliche Preiserhöhungen durchgesetzt haben.
ZIELE: Syngenta rechnet laut eigenen Aussagen ab dem zweiten Quartal 2010 wieder mit steigenden Absatzmengen. Ferner sollten der positive Einfluss niedrigerer Rohstoffkosten sowie günstige Währungseffekte den Gewinn positiv beeinflussen. Syngenta rechnet im laufenden Jahr mit einem steigenden Gewinn pro Aktie. Zudem wird ein “beträchtlicher” Free Cashflow erwartet, hiess es im Februar bei Vorlage der Jahreszahlen 2009.
PRO MEMORIA: Das Unternehmen tätigt weiter hohe Wachstumsinvestitionen in beiden Geschäftbereichen und treibt die Entwicklung des Portfolios voran. Zuletzt wurde eine Forschungskooperation mit der international finanzierten, gemeinnützigen Organisation CIMMYT vereinbart. Im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft sollen Technologien in Weizen weiterentwickelt werden.
Ferner wurde Ende März das Fungizid Isopyrazam nach erster Zulassung in Grossbritannien lanciert. Zulassungen würden weltweit sowohl bei Obst und Gemüse, als auch bei Getreide angestrebt, hiess es.
Der weltgrösste Saatguthersteller und grösste Syngenta-Konkurrent Monsanto musste sich vergangene Woche von seinen mittelfristigen Gewinnzielen verabschieden. Das 2007 verkündete Ziel, das Bruttoergebnis vom Umsatz bis 2012 zu verdoppeln, werde wohl nicht erreicht, räumte die US-Gesellschaft ein. Grund: Das Geschäft mit Unkrautvernichtungsmitteln kommt durch billigere Konkurrenzprodukte mehr und mehr unter Druck. Nachahmerversionen des Herbizids Roundup hätten das Unternehmen gezwungen, die Preise um die Hälfte zu senken.
ra/sig/jl
In Mio USD AWP-Konsens Q1 2009

Gesamtumsatz 3’603 3’622
Pflanzenschutz 2’496 2’585
Saatgut 1’121 1’054

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