Autovermieter Sixt spart sich erfolgreich aus der Krise
PULLACH (awp international) – Deutschlands grösster Autovermieter Sixt steuert dank kräftiger Einsparungen ohne grössere Blessuren aus der Krise. Nach einem kräftigen Schlussspurt zum Jahresende 2009 erzielte der in Pullach ansässige Konzern im Auftaktquartal unter dem Strich einen Quartalsüberschuss von 6,4 Mio EUR, wie Sixt am Donnerstag erklärte. Im selben Zeitraum des Vorjahres hatte hier noch ein Verlust von 26,5 Mio EUR gestanden. Bei einer stabilen Nachfrage nach Autovermietungen und Leasingangeboten profitierte der Autovermieter dabei von deutlich geringeren Kosten einer kleineren Flotte bei besserer Auslastung.
Die Nachfrage nach Mobilitätsdienstleistungen sei bei Sixt auch im ersten Quartal stabil gewesen. Insgesamt nahm der Konzern von Januar bis März mit 366 Mio EUR 2,8% weniger ein als im selben Zeitraum des Vorjahres. Das Autovermietgeschäft steuerte 176 Mio EUR bei, fast genauso viel wie ein Jahr zuvor. Mit Leasinggeschäften nahmen die Pullacher ohne den Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge 107 Mio EUR ein, ein Plus von 4,9%.
Für das laufende Geschäftsjahr zeigte sich Sixt weiter optimistisch. Zwar werde die Nachfrage nach Autovermiet- und Leasingdienstleistungen bestenfalls gleichbleiben oder leicht sinken. Beim Ergebnis werde der Konzern aber davon profitieren, dass die 2009 umgesetzten Massnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung erstmals in einem vollen Geschäftsjahr zum Tragen kommen. Deshalb sei 2010 zwar ein Umsatzrückgang zu erwarten, der Vorsteuergewinn soll jedoch deutlich steigen.
Die Ergebnisse des ersten und der bisherige Anlauf des zweiten Quartals stimmten den Vorstandsvorsitzenden Erich Sixt optimistisch, dieses Ziel zu erreichen: «Wir haben das Ergebnis sehr erfreulich verbessert und nach drei Monaten mit einem EBT (Vorsteuergewinn) von 8 Mio EUR bereits mehr als die Hälfte des gesamten Vorjahresgewinns erreicht.»
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