Blutbad bei Verkehrskontrolle – eine Polizistin tot
(Keystone-SDA) Paris – Blutbad bei Verkehrskontrolle: Mit Salven aus Sturmgewehren haben mutmassliche Schwerverbrecher sich bei Paris den Weg freigeschossen. Dabei wurde eine Polizistin durch Schüsse in Kopf und Bauch getötet. Mehrere Autofahrer wurden verwundet.
«Die Verbrecher werden ermittelt werden und für ihre Taten bezahlen», sagte Innenminister Brice Hortefeux. «Es gibt acht Verletzte.» Die Täter wollten mit grosser Sicherheit eine Bank oder einen Geldtransporter überfallen. In ihrem Auto sei Sprengstoff gefunden worden.
Der Lieferwagen war in Créteil südöstlich von Paris Polizisten aufgefallen, die mit ihrem Fahrzeug auf dem Weg zu einer Schiessübung waren, weil er mehrere Einschusslöcher aufwies. Als die Polizisten den Wagen kontrollieren wollten, schossen die vier oder fünf Insassen und fuhren über die Autobahn davon.
Der Streifenwagen nahm die Verfolgung auf und die Täter versuchten ihn abzuschütteln, indem sie aus der Hecktür Gegenstände auf die Strasse warfen. Ausserdem schossen die Täter. Dabei wurden unbeteiligte Autofahrer getroffen.
In Villiers-sur-Marne verliessen die Kriminellen die Autobahn. Als Polizisten sie stoppen wollten, schossen sie erneut. Dabei wurde eine Polizistin tödlich getroffen; ihr Kollege wurde an der Schulter verletzt.
Nach der Kollision mit einem Auto zündeten die Täter ihren Lieferwagen an. Sie entkamen in einem anderen Fahrzeug, das später verlassen aufgefunden wurde. Die Autobahn A4 bei Paris wurde stundenlang gesperrt.