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«Klee trifft Picasso» als Ausstellungshighlight im Berner ZPK

(Keystone-SDA) Bern – Das Zentrum Paul Klee in Bern (ZPK) feiert sein fünfjährigen Bestehen mit der Ausstellung «Klee trifft Picasso». Die Schau dauert vom 6. Juni bis 26. September und umfasst rund 180 Werke: Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen.
Thematischer Mittelpunkt der Ausstellung ist Klees künstlerisches Verhältnis «zu seinem grossen Künstlerkollegen», wie das Zentrum Paul Klee in seiner Vorankündigung schreibt.
Die Exponate stammen aus eigenen Beständen sowie aus zahlreichen Museen und aus Privatbesitz. Zu sehen sind etwa Leihgaben aus den Sammlungen des Museum of Modern Art New York, des Museo Picasso Barcelona, der Nationalgalerie Berlin oder aus der Sammlung Berggrün.
Pablo Picasso (1881-1973) und Paul Klee (1879-1940) gelten – so das ZPK – «als die grossen Antipoden der Kunst des 20. Jahrhunderts». Picasso wird als «extrovertiert und mediterran» beschrieben, Klee als «introvertiert und spirituell». Klees Poesie und sein Hang zu Satire und Ironie ständen im Gegensatz zu Picassos Dramatik, zu dessen Sinnlichkeit und Pathos.
Die Gegensätze sollen in der Ausstellung dokumentiert werden. Einerseits sei Klee von Picasso tief beeindruckt gewesen, anderseits habe er sich dessen Einfluss widersetzt und habe ein eigenständiges Werk geschaffen. Heimliche Bewunderung, aber auch kritische Distanz: Beides komme im künstlerischen Dialog Klees mit Picasso zum Ausdruck.
Ein Begleitprogramm und Workshops begleiten die Ausstellung. Das Kindermuseum Creaviva präsentiert die interaktive Ausstellung «Paul und Pablo». Zudem erscheint ein reich illustrierter Ausstellungskatalog.

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