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Löw verzichtet auf Gomez und Adler

(Keystone-SDA) Fussball – Goalgetter Mario Gomez (Fiorentina) und Goalie René Adler (HSV) zählen nicht zum vorläufigen WM-Kader von Bundestrainer Joachim Löw. Das Kader umfasst 30 Spieler, 23 werden für Brasilien nominiert.
Dagegen gehören Mittelfeldspieler Sami Khedira nach seinem Kreuzbandriss und der in der WM-Saison häufig verletzte Torjäger Miroslav Klose zum vorläufigen Aufgebot, das Löw am Donnerstag in Frankfurt am Main bekanntgab. Unter den 30 Spielern befinden sich überraschend gleich sechs Länderspiel-Neulinge.
Den Verzicht auf Gomez begründete Löw mit dessen vielen Verletzungen in dieser Saison. «Er hat seit September nur 280 Minuten gespielt. Von daher war ich der Meinung, dass er nicht der Lage ist, unter diesen Bedingungen in der Lage ist, körperlich zu bestehen», sagte Löw. Die Karriere von Gomez in der Nationalmannschaft sei aber keinesfalls beendet.
«Form und Fitness sind sehr zentrale Kriterien. Aber es gibt keine Regel ohne Ausnahme, diese Ausnahme haben wir bei gemacht bei Sami Khedira», sagte Löw. Der defensive Mittelfeldspieler von Real Madrid sei wegen seiner Persönlichkeit und Erfahrung unverzichtbar.
Zu den gestrichenen Akteuren zählen auch der Gladbacher Max Kruse, der Leverkusener Sidney Sam, Dortmunds Sven Bender und der Hamburger Heiko Westermann. Erst nach dem Trainingslager in Südtirol und dem vorletzten WM-Testspiel gegen Kamerun muss Löw am 2. Juni dem Weltverband FIFA seinen endgültigen 23-Mann-Kader melden. Ins Trainingslager wird Löw jedoch nur mit 25 oder 26 Spielern seines vorläufigen WM-Kaders reisen, die übrigen stehen auf Abruf bereit.
Die meisten Spieler stellen die beiden Cupfinalisten Bayern München mit sieben und Borussia Dortmund mit sechs Akteuren. Im Tor setzt Löw neben der Nummer 1 Manuel Neuer auf Dortmunds Routinier Roman Weidenfeller sowie Ron-Robert Zieler von Hannover 96, das Nachsehen hatte neben Adler der bei Borussia Mönchengladbach scheidende Marc-André ter Stegen.

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