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OIL/Ölpreise uneinheitlich – Starkes Wachstum Chinas bereitet Sorgen

NEW YORK/LONDON/WIEN (awp international) – Die Ölpreise haben am Donnerstag uneinheitlich tendiert. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete gegen Abend 85,78 US-Dollar. Das waren sechs Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent stieg indes um 1,05 Dollar auf 87,26 Dollar.
Am Mittwoch hatten die Ölnotierungen kräftig zugelegt, nachdem das US-Energieministerium überraschende Lagerrückgänge bei Rohöl und Benzin gemeldet hatte. Unterdessen mehren sich an den Märkten die Sorgen vor einer konjunkturellen Überhitzung in China. So ist die Wirtschaft des Landes im ersten Quartal so stark wie seit drei Jahren nicht mehr gewachsen. «Das kräftige Wachstum bestätigt den rasch wachsenden Energiebedarf», schreibt die Commerzbank. Kehrseite der Entwicklung sei aber, dass das starke Wachstum eine Drosselung fiskalischer Massnahmen erfordere. «Damit könnte die aktuelle Triebfeder für das Wachstum der globalen Ölnachfrage an Kraft verlieren.»
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel am Mittwoch im Durchschnitt 82,63 US-Dollar. Das waren 1,11 Dollar mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./bf/nmu

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