
Heute in der Schweiz
Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer
Einer, der sich vom Scheitern nicht abbringen lässt: Das ist Bertrand Piccard. Mehrmals musste der Schweizer Abenteurer bei seinen Erdumrundungsversuchen aufgeben, doch das hat ihn nie gestoppt. Nun will er es noch einmal wissen – Piccard plant einen neuen Rekordflug.
Herzliche Grüsse aus Bern

Neue Erdumrundung geplant: Bertrand Piccard will es noch einmal wissen.
Der Schweizer Bertrand Piccard ist ein weltberühmter Abenteurer. 1999 umrundete er mit seinem Co-Piloten Brian Jones in einem Heissluftballon die Erde. Vor sieben Jahren flog er mit einem Solarflugzeug um die Welt, das dauerte länger als ein Jahr.
Heute ist Piccard 65 Jahre alt und noch nicht bereit für eine gemütliche Donaukreuzfahrt. Sein neuster Plan: in einem Wasserstoffflugzeug nonstop um die Welt zu fliegen. Das Flugzeug gibt es noch nicht, es wird in Frankreich konstruiert und soll 2026 bereit sein für Testflüge, 2028 soll die Erdumrundung folgen.
Bertrand Piccards neustes Projekt heisst Climate Impulse. Der Pionier will damit auf den Klimawandel und Lösungen aufmerksam machen. «Ich möchte den Leuten, die keine Zukunft sehen, zeigen, dass es Hoffnung gibt», sagt er im Interview im Tages-Anzeiger. Piccard möchte Menschen, auch solche ohne Wasserstoffflugzeug, motivieren, ihre Gewohnheiten zu überdenken und klimafreundlicher zu handeln und einzukaufen.
- Das Interview mit Bertrand PiccardExterner Link im Tages-Anzeiger. (Paywall)
- Bei Watson können Sie alles über Piccards Ballonflug nachlesenExterner Link und finden auch einen Dokfilm mit spektakulären Aufnahmen.
Mehr

Vernetzte Diaspora: Wie sich eine Moldawierin in der Schweiz für ihre Heimat einsetzt.
Wissen Sie, wo Moldawien liegt? Ich gebe es zu, ich musste auch kurz die Karte konsultieren. Moldawien oder die Republik Moldau befindet sich zwischen Rumänien und der Ukraine. Rund ein Drittel der Bevölkerung des Landes lebt im Ausland. Für junge Leute gibt es oft keine Perspektiven, zurück bleiben viele alte Menschen, allein und in Armut.
Valentina Ceban ist eine Moldawierin in der Schweiz und beschloss, ihrem Land zu helfen. Sie gründete einen Verein, um die moldauische Kultur in der Schweiz sichtbarer zu machenund gleichzeitig ihrem Herkunftsland zu helfen.
Weil so viele Moldawier:innen ihr Land verlassen haben, investiert Ceban auch in den Wiederaufbau dieser Verbindungen. Sie setzt sich dafür ein, dass der Zusammenhalt zwischen Ausgewanderten, Rückkehrenden und den lokalen Verwaltungen gestärkt wird. Mit Erfolg: Rund ein Drittel der Gemeinden in Moldawien haben Partnerschaften mit der Diaspora aufgebaut.
- Lesen Sie in unserem Artikel, in welche Projekte in Moldawien Valentina Ceban investiert. Eines wird Schweizer:innen besonders gefallen.
- Auf dem Gebiet von Moldawien befindet sich die abtrünnige Provinz Transnistrien, die von Russland abhängig ist. Die Regierung von Moldawien dagegen verfolgt einen pro-westlichen Kurs – Artikel von SRFExterner Link.

Einsprachen und Rekurse haben in der Schweiz zugenommen.
Kennen Sie die fünfte Sprache der Schweiz? Es ist die Einsprache. Das schreibt heute SRF. Die Zahl der Einsprachen und Rekurse gegen Bauprojekte nimmt stetig zu. Sie betreffen nicht nur Gebäude, auch gegen Solaranlagen, Antennen oder Veranstaltungen kann Einsprache gemacht werden.
Demokratische Rebellion, das ist ein Weg, der den Schweizer:innen gefällt. Einsprachen seien ein Instrument des Rechtsstaats, das Einzelne gegenüber der Mehrheit schütze, sagt Peter Hettich, Professor für öffentliches Recht an der Universität St. Gallen. «Die Einsprache gibt Einzelpersonen auch viel Macht.»
Wer sich mit den rechtlichen Möglichkeiten auskennt, kann ein Projekt zu Fall bringen oder hinauszögern. Gemäss einer Studie dauert es heute 140 Tage zwischen einem Baugesuch und einer erteilten Baubewilligung, 2010 waren es noch weniger als die Hälfte.
- Im Bericht von SRF können Sie lesenExterner Link, mit welchem Mittel in Einsprachen besonders gern argumentiert wird.
- In Aarau verzögern Einsprachen den Bau eines neuen Fussballstadions seit Jahren. «Um Fussball geht es schon lange nicht mehr», titelt die Wochenzeitung WOZExterner Link.
- Eine andere Sprache, die Einzug in unsere Landessprachen gehalten hat, ist Englisch. Wie die Schweizer Medien berichten, ist zum Beispiel in Zürich jede achte Person englischsprachig – Artikel von NauExterner Link.
Mehr

Was tun, wenn die Sirenen heulen?
Heute war Sirenentest in der Schweiz, wie immer am ersten Mittwoch im Februar. Als ich noch in der Schule war, lag dieser meist mitten in meinen Skiferien und ich hörte die Sirenen heulen, während ich auf dem Sessellift sass. Vermutlich ein eher ungünstiger Aufenthaltsort, wenn die Katastrophe eintritt.
Doch was muss man im Notfall tun? Zuerst muss man herausfinden, welche Sirene ertönt. Der allgemeine Alarm, ein regelmässig ab- und aufsteigendes Heulen, alarmiert gemäss dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz bei «natur-, technik- oder gesellschaftsbedingten» Katastrophen und Notlagen, zum Beispiel bei Radioaktivität. Ein langer tiefer Dauerton ist der Wasseralarm, dieser warnt Menschen in der Nähe vor Stauanlagen.
Beim Wasseralarm sollte man das gefährdete Gebiet sofort verlassen, beim allgemeinen Alarm muss man sich weiter informieren. Entweder via Radio SRF oder mit der Alertswiss-App. Diese geben die Art des Notfalls bekannt und was zu tun ist.
Zum Schluss noch eine Anekdote aus dem Tages-Anzeiger: 1987 wurde in Brugg AG ein Zivilschützer gebüsst, nachdem er alkoholisiert in einer Festnacht eine Sirene aktiviert und so für nächtlichen Aufruhr gesorgt hatte.
- Artikel von SRF zum SirenentestExterner Link mit nützlichen Links für den Ernstfall.
- Im Video von WatsonExterner Link können Sie Ihr Wissen testen und raten, welche Sirene gerade ertönt.
- Artikel des Tages-AnzeigersExterner Link zu den Sirenen.
- Hier finden Sie alle Informationen zur Alertswiss-App.Externer Link

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards