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blick über die brooklyn bridge nach manhattan

Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer

War Ihre Auswanderung ein lange gehegter Traum oder ist sie einfach so passiert? Ich stelle Ihnen heute zwei Frauen vor, die ihr Glück im Ausland über verschiedene Wege gefunden haben.

Herzliche Grüsse aus Bern

Maja Hoffmann
Keystone / Ennio Leanza

Wie die neue Präsidentin das Filmfestival Locarno auf die internationale Bühne bringen will.

Ab heute geht in Locarno wieder der Leopard um: Das renommierteste Filmfestival der Schweiz beginnt. Der Leopard und sein gelb-schwarzes Fell sind die Kennzeichen des Festivals und haben von der neuen Präsidentin Maja Hoffmann ein Update erhalten.

Bis jetzt wurde die Raubkatze auf den Plakaten fürs Festival immer gezeichnet dargestellt. Für das Plakat der aktuellen Ausgabe hat Hoffmann den Auftrag an die weltberühmte Fotografin Annie Leibovitz vergeben. Nun posiert ein fotografierter Leopard per Photoshop unter neongelber Schrift am Ufer des Sees.

Maja Hoffmann stammt aus einer Milliardärsfamilie, die Erben des Pharmariesen Roche. Sie ist eine international bekannte Kunstsammlerin mit einer eigenen Stiftung. Sie hat in New York Film studiert und war Produzentin mehrerer Dokumentarfilme. Hoffmann scheint sich weniger um Konventionen zu kümmern als ihr Vorgänger, schreibt mein Kollege Eduardo Simantob. Statt an eine Pressekonferenz in die Schweiz ist das Führungsteam des Filmfestivals an das Sundance Film Festival in den USA gereist.

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Debatte
Gastgeber/Gastgeberin Katy Romy

Welche Massnahmen sollten ergriffen werden, um die Biodiversität in Ihrem Land zu erhalten?

Die Biodiversitäts-Initiative: Sie ist für die Gegnerinnen und Gegner zu extrem und für die Befürworterinnen und Befürworter unverzichtbar.

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wall street, börse in new york
Copyright 2022 The Associated Press. All Rights Reserved.

Wirtschaftsanwältin in New York: Wie eine junge Schweizerin aus dem Aargau an die Upper East Side ausgewandert ist.

Tamara «Tammy» Maurer wusste schon als Jugendliche, was sie werden wollte: Anwältin. Und der Ort war auch entscheidend: In New York City, mit einer Wohnung in Manhattan.

Heute lebt sie genau diesen Traum. Doch bis er wahr wurde, war einiges an Arbeit nötig. Nach ihrem Jus-Abschluss an der Universität Zürich folgte ein weiteres Studium an der Tulane Law School in New Orleans, damit sie anschliessend die Anwaltsprüfung «New York Bar Exam» ablegen konnte. Einen kleinen Heimvorteil hatte sie dabei: Mütterlicherseits ist Maurer Amerikanerin.

2023 ist sie mit Lebenspartner und Hund nach New York ausgewandert. Zur Arbeit fährt sie mit der U-Bahn von der East Side an die Wall Street, wo sie in einer Anwaltskanzlei arbeitet, die auf grenzüberschreitende Transaktionen spezialisiert ist. Ihre Schweizer Wurzeln pflegt Maurer bei der Auslandschweizer-Organisation Swiss Society; den 1. August hat sie mit 800 anderen Auslandschweizer:innen und Bundesrätin Karin Keller-Sutter gefeiert.

lila sonnenuntergang in der südsee
Unsplash/Cosmic Timetraveler

Auf zur nächsten Traumdestination: Wie die Lust auf ein unkonventionelles Leben eine Solothurnerin nach Bora Bora führte.

Im Gegensatz zu Tamara Maurer hatte Fabienne Bratschi ihre Auswanderung nicht geplant. Als Teenagerin wurde die Solothurnerin als Model entdeckt. Später lebte sie zwei Jahre in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo sie ein gefragtes Model war und mit Scheichs Geschäfte machte, wie Watson schreibt.

2007 deutete alles auf eine gutbürgerliche Existenz hin, als sie den Millionär Adrian Bratschi heiratete. Doch als die beiden auf der Südseeinsel Bora Bora, die zu Französisch-Polynesien gehört, Ferien machten, gefiel es ihnen dermassen, dass sie einfach blieben. Sie bauten ein Luxusanwesen, ihre Tochter verbrachte die ersten Lebensjahre am Privatstrand.

Nach fast zehn Jahren zerbricht die Ehe, Fabienne Bratschi kehrt in die Schweiz zurück, doch nicht für lange. Nach zweijähriger Reise um den Globus mit ihrem neugeborenen Sohn kehrt sie nach Bora Bora zurück, wo sie ein Salz-Business gründet und als Unternehmerin erfolgreich ist. Ob sie für immer auf der Insel bleiben will, weiss sie nicht. Sie arbeitet auch stets an ihrem Ziel, alle Länder der Welt zu bereisen, 82 hat sie geschafft, 113 warten noch.

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Debatte
Gastgeber/Gastgeberin Thomas Stephens

«No kids»-Ferien boomen in der Schweiz. Offene Diskriminierung oder ein Geniestreich?

Für Ferien ohne Kindergeschrei sind viele bereit, einen Aufpreis zu zahlen. Was sagt das über unsere Gesellschaft aus?

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Coiffeuse bei der arbeit
Keystone / Gaetan Bally

Die Sommerferien sind (fast) vorbei und 9000 Lehrstellen in der Schweiz sind noch unbesetzt.

Haben Sie in der Schweiz eine Berufslehre gemacht? In diesen und den nächsten Tagen beginnt für Tausende Jugendliche in der Schweiz der wahre Ernst des Lebens. 46% aller Jugendlichen mit abgeschlossener obligatorischer Schulzeit – das sind gut 43’379 – habe sich für eine Lehre entschieden.

Am beliebtesten ist nach wie vor die KV-Lehre, fast ein Fünftel aller Jugendlichen möchte die berufliche Laufbahn zwischen Computer und Kaffeemaschine beginnen. Ebenfalls weit oben auf der Beliebtheitsskala befinden sich Berufe im Gesundheitswesen wie Fachperson Gesundheit oder Medizinische:r Praxisassistent:in. Auch eine Informatiklehre oder eine als Zeichner:in zieht die Schulabgänger:innen an.

Doch von den 75’000 Lehrstellen, die jedes Jahr in der Schweiz angeboten werden, sind momentan noch über 9000 unbesetzt. Im Detailhandel ist die Zahl der unbesetzten Lehrstellen besonders gross, dort sind noch fast 700 Stellen ausgeschrieben, auch Elektroinstallateur:innen, Coiffeure und Coiffeusen sowie Köche und Köchinnen werden noch viele gesucht.

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