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Top-US-Banker mussten 2009 markante Lohneinbussen hinnehmen

(Keystone-SDA) New York – Die Stars der Wall-Street-Banken haben im vergangenen Jahr angesichts der grossen Finanzkrise kräftige Einkommenseinbussen hinnehmen müssen. Dies berichtete die Wirtschaftsagentur Bloomberg, die ihr jährliches Ranking veröffentlichte.
Danach stürzte Goldman-Sachs-Chef Lloyd Blankfein – 2008 noch die Nummer 1 mit 40,95 Mio. Dollar – mit einem Verdienst von 862’657 Dollar auf Platz 48 ab. Citigroup-Konzernchef Vikram Pandit erging es nicht besser: 2008 noch auf Platz 3 fand er sich mit 128’751 Dollar auf Platz 50. Und auch Jamie Dimon von JP Morgan Chase muss mit einem Einkommensverlust um 96% auf 1,32 Mio. Dollar leben.
Die Einbussen dürften allerdings leicht zu verschmerzen sein. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass es 2010 wieder kräftig aufwärts geht. So hat Blankfein im vergangenen Februar bereits 9 Mio. Dollar in Aktienoptionen zugesprochen bekommen für seine Leistungen im Jahr 2009. Dimon erhielt 17 Mio. Dollar.
Wer aber steht denn nun 2009 an der Spitze von Bloombergs Rangliste? Nummer 1 ist John Stumpf, Konzernchef von Wells Fargo, mit 21,3 Mio. Dollar (mehr als doppelt soviel wie 2008). Jay Fisherman, Chef des Versicherers Travelers Cos, schaffte es mit 20,6 Mio. auf Rang 2. Der Boss eines weiteren Versicherers, John Finnegan von Chubb Corp, ist Nummer 3 mit 19,2 Millionen.
22 der 50 grössten Finanzhäuser haben im Krisenjahr Staatsgelder erhalten und mussten sich im Gegenzug bei den Salären für ihre Manager zurückhalten. 14 der 22 Geldinstitute zahlten das Geld noch 2009 zurück, darunter auch Wells Fargo am 23. Dezember.

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